Grevenbroich Zum Goldjubiläum mit König

Grevenbroich · Eigentlich hatten die Mitglieder des Jägerzuges "Waldeslust" von 1965 nicht mehr damit gerechnet, dass jemals ein Schütze aus den eigenen Reihen beim Königsvogelschießen antreten würde.

Dies sollte sich jedoch mit dem bislang letzten Neuzugang des Jägerzugs aus dem Jahr 2006 ändern: Ausgerechnet im Jubiläumsjahr von "Waldeslust" stellt der Zug mit Toni Jordans jetzt erstmals den Schützenkönig.

Anton III. hatte sich 2014 mit dem 21. Schuss die Königswürde gesichert. Nachdem er vor neun Jahren der St. Sebastianus-Bruderschaft wie dem Jubiläumszug beigetreten war, ist er seit März 2013 stellvertretender Brudermeister.

Von den einstigen Zuggründern sind heute noch Werner Balzer und Heinz Nix an Bord. In der Gastwirtschaft "Zum alten Sänger" gleich gegenüber der Nettesheimer Kirche St. Martinus waren am 1. September 1965 Mathias Axler, Josef Hilgers, Karl-Heinz Klein und Jakob Ziegert die übrigen Gründungsmitglieder. Insgesamt 26 Schützen marschierten seither in den Reihen des Jägerzugs "Waldeslust" mit, dem im Jubiläums- und Königsjahr auch Theo Huppertz, Dieter Dubiel, Rainer Niewrzella, Rolf Krey, Theo Jäker und Achim Dimmig angehören.

In den Jahren von 1972 bis 1986 hat der Jägerzug insgesamt vier Großfackeln gebaut, die sich damals der örtlichen Politik widmeten. Zudem haben die Jubilare immer gern beim Biwak der Bruderschaft mitgewirkt.

Keinen Mangel gab es jemals bei den Bewerbern für das Amt des Zugkönigs. Seit Theo Richartz hiermit 1972 begann, wird eine inzwischen mehrere Aktenordner umfassende Vereinschronik akribisch fortgeschrieben.

Neben regelmäßigen Familienradtouren in die nähere Umgebung von Nettesheim-Butzheim gab es auch regelmäßige Wochenendausflüge an die belgische Nordsee oder in die Eifel. Nach wie vor gibt es Städtebautouren oder auch Besuche bei den Karl-May-Festspielen. Diesmal ist alles etwas anders als sonst.

Mitte September des laufenden Jahres ist "Waldeslust" beim Schützenfest erstmals Königszug und die Vorbereitungen, etwa für den Residenzbau, laufen schon bald in Nettesheim-Butzheim an.

(NGZ)
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