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Haan ADFC: Schutzstreifen auf Bahnhofstraße macht Sinn

Haan · Der Vorstand des ADFC Ortsgruppe Haan hat beschlossen, auf die aktuelle Diskussion über die zukünftige Fahrbahnaufteilung zu reagieren. "Wir sind der Überzeugung, dass die Empfehlung vom 26. April die Rechte aller am Straßenverkehr beteiligten Personen optimal berücksichtigt", schreibt Reinhard Groß vom ADFC-Vorstand.

Im vergangenen Jahr wurde das Radwege-Konzept mit Straßen-NRW abgestimmt. Hierzu wurde ein Verkehrsentwicklungsplan (VEP) zum Thema Radverkehr auf den Weg gebracht. Besonders die B228 stellt nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer eine der wichtigsten Verkehrsachsen durch die Stadt dar. Brauchbare Radverkehrs-Infrastruktur gibt es auf der B228 im Bereich der Innenstadt kaum, so dass die gefühlte Sicherheit der Radfahrenden auf dieser Strecke (insbesondere bergauf) wegen der hohen Verkehrsbelastung gering ist. Häufig wird daher sogar der Bürgersteig regelwidrig genutzt, um dem Autoverkehr auszuweichen. Groß: "Unserer Meinung nach ist daher ein Fahrrad-Schutzstreifen eine geeignete Maßnahme, um sicheres Radfahrten auf der viel befahrenen Bundesstraße, die auch Teil des Radverkehrsnetzes NRW ist, zu ermöglichen."

Als offizielle Interessengruppe wurde der ADFC in die Gespräche einbezogen. Am Ende stellte das Planungsbüro eine Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung der Radfahrsituation in Haan vor, von denen jetzt auf Empfehlung des Ausschusses ein erster Vorschlag umgesetzt werden soll. "Den Beratungen konnten wir entnehmen, dass die jahrelange Praxis des "Hochbord-Parkens" von Straßen-NRW als Träger für die B228 nicht unbedingt erwünscht ist, aber von der Verwaltung unserer Stadt mit Rücksicht auf den Einzelhandel vor Ort geduldet wurde", schreibt der ADFC. "Wir möchten mal die Frage stellen: Sind die Radfahrer für die Einzelhändler nur Kunden 2. Klasse? Wir möchten daran erinnern, dass Kunden zu Fuß oder mit dem Rad eher lokal einkaufen, statt in umliegende Städte zu fahren." Daher will der ADFC zusätzlich noch gute und sichere Abstellanlagen für Fahrräder, um das Einkaufen in Haan zu erleichtern. "Wir bedauern, dass im Moment der Eindruck entsteht, dass hier nur die Interessen der Einzelhändler gegen die der Radfahrer abgewägt werden. Darüber hinaus gibt es auch viele andere Personen, die mit Rollstuhl, Kinderwagen und Rollator in unserer Stadt unterwegs sind. Bei der jetzigen Situation bleibt ihnen je nach Art des Parkens und des übrig bleibenden Restbürgersteigs nur Slalomfahren übrig."

(RP)
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