Haan Autorin spricht über Haans berühmten Schriftsteller Emil Barth

Haan · Der am 6. Juli 1900 in Haan geborene und am 14. Juli 1958 in Düsseldorf verstorbene Schriftsteller, Lyriker und Essayist Emil Barth dürfte der überwiegenden Mehrheit der lesenden Bevölkerung unbekannt sein. Auch in seiner Heimatstadt Haan ist er den Menschen eher durch eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus oder durch die nach ihm benannte Realschule präsent, kaum aber durch Kenntnis seiner Romane und Gedichte. Das ist bedauerlich, findet Dagmar Berger, denn die Schriften des Autors verdienen durchaus nicht geringere Beachtung als die Werke berühmterer Zeitgenossen.

Referentin Dagmar Berger hat in einer Vortragsreihe bereits eine Gesamtschau der Barth'schen Werkes vorgestellt. Später vertiefte sie diesen Überblick mit einer Analyse seiner philosophisch-weltanschaulichen Grundlagen. Im dritten Teil der Reihe lenkte sie das Augenmerk des Publikums auf die literarischen Vorbilder Barths.

Im vierten und abschließenden Vortrag kehrt sie nun zum Thema der Erinnerung als zentralem Motiv der Schriften Barths zurück. Ihr Ziel ist es, Barths Begriff der Erinnerung in Beziehung zu setzen zu den Auffassungen so unterschiedlicher zeitgenössischer Denker und Schriftsteller wie Anselm Grün und Ken Wilber.

Dagmar Berger wurde 1969 in Mönchengladbach geboren. Nach ihrem Studium der Philosophie, evangelischen Theologie und Politikwissenschaften war sie journalistisch tätig, verfasste aber auch bereits wissenschaftliche Texte zu den Schriften Emil Barths, aus denen seither ein sechsbändiges Werk hervorgegangen ist.

Der etwa 60-minütige Vortrag beginnt am Freitag, 25. September, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Haan, Neuer Markt 17. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

(arue)
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