Haan Bürgermeisterin bleibt in ihrer Rede optimistisch

Haan · Terror, Brexit, Zerreißprobe für die EU, Flucht, Krieg und Folter - es gibt genügend Themen, die das Jahr 2015 im Nachhinein als reinen Horror aussehen lassen. Das sah auch Haans Bürgermeisterin Bettina Warnecke bei ihrer Neujahrsrede gestern Abend in der Aula des Gymnasiums so. Aber: Für sie überwiegen immer noch die guten Nachrichten, die sie dann auch mit viel Witz aufzählte.

Dass die B 228 in Haan - anders als der Berliner Flughafen - planmäßig fertiggestellt sein wird, gehörte zum Beispiel ebenso dazu wie die Nachricht, dass Brad Pitt wieder Single ist. Optimistisch geht Warnecke auch davon aus, dass es der letzte Neujahrsempfang in der Aula an der Adlerstraße war, allen Hindernissen für den Neubau des Gymnasiums zum Trotz. Und weiter: 430 Flüchtlinge seien gut in Haan an- und untergekommen, Rat und Verwaltung arbeiteten eng zusammen, Haan ist Fairtrade-Stadt. Warnecke sehr wichtig sind die Partnerschaften zu anderen europäischen Städten, mit Eu ist Haan im nächsten Jahr 50 Jahre befreundet und will dies groß feiern. Gestern Abend wurde für die Feierlichkeiten schon einmal gesammelt, mehr als 350 Gäste waren gekommen.

"Natürlich werden auch wir in Haan von der großpolitischen Lage beeinflusst und beeinträchtigt", so Warnecke. "Ich denke dabei an unsere Unternehmen, die den Brexit verkraften müssen. Und die seit der Zeit des Russland-Embargos, aufgrund dessen die EU-Staaten ihre Waren nicht nach Russland exportieren können, spürbare Einschnitte hinnehmen mussten und müssen."

Langer, herzlicher Applaus.

(gök)
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