Haan Das Deutsche Rote Kreuz in Haan ist schuldenfrei

Haan · Zufrieden kann der Vorsitzende des DRK Haan, Andreas Krieckhaus, auf zwei erfolgreiche Arbeitsjahre zurückblicken. Der gesamte Vorstand wurde wiedergewählt. Die Stellvertreter von Krieckhaus sind Willi Lehwald und Dirk Peter Huhn, Schatzmeisterin ist Anja Müller. Zum Schriftführer wurde Raphael Harlos gewählt, der bis jetzt Beisitzer war. Neue Beisitzer sind Leonie Straßen, Jens Jauser und Marc Westphal. Neu im Team ist jetzt Mohammed Mouzouri, der zum Kassenprüfer gewählt wurde. Geprägt von wichtigen Ereignissen im Jahr 2016 und auch 2017 war die Arbeit des DRK Haan. "Gesund und solide" sei die Finanzsituation, sagte Andreas Krieckhaus. Denn durch beachtliche Spenden im fünfstelligen Bereich konnten die Sparkassen-Darlehen des Hauses an der Bahnhofstraße endgültig getilgt werden. Nun wird auch die Renovierung des Hauses weiter fortgeführt. Auch ein neues Einsatzfahrzeug im Wert von 120.000 Euro kommt bald.

Die zufriedenstellende Finanzbasis der Ortsgruppe kann aber nicht die eigentlichen Aufgaben und auch Sorgen des DRK Haan lösen. Das größte Problem ist die Zahl der ehrenamtlich Aktiven. "Wir gehen drei Wege, um das Jugendrotkreuz und den Kreis der Bereitschafts-Aktiven zu erhöhen", sagt Krieckhaus. Erstens wird die Bereitschaft aus dem Jugendrotkreuz rekrutiert, zweitens werben die Rotkreuzler in den Schulen und drittens werden junge Menschen persönlich angesprochen, sagt der Vorsitzende. Außerdem führe die veränderte demoskopische Entwicklung zu anderen Aufgaben. "Mehr Alte, weniger Jugend", sei eine Herausforderung. Die Arbeit im Katastrophenschutz sei geringer geworden. 120 Jahre besteht das DRK Haan. Darauf sind die ausschließlich ehrenamtlichen Mitarbeiter stolz. Für die Jugend werde besonders viel getan. Gesellig geht es zu, wenn Ausflüge gemacht (so das Pfingsttreffen in Xanten oder die Beachcup-Veranstaltung in Bad Münstereifel), Halloween gefeiert oder Kekse gebacken werden. Im Dienst sind die Jugendlichen bei den Haaner Festen - von Haaner Sommer bis Brunnenfest. Auch die erwachsenen Bereitschafts-Aktiven werden ausgiebig ausgebildet. Dabei seien die Funktechnik-Lehrgänge besonders beliebt, sagt Raphael Harlos, der Ausbildungsbeauftragte. Da er außerdem zuständig ist für die Blutspende-Aktionen weist er darauf hin, dass im Jahr 2016 die Zahl der Blutspender von 805 auf 749 zurückgegangen ist. Der Rückgang sei altersbedingt, sagt Harlos. Er appelliert an Jugendliche, mehr zu spenden. Der DRK-Bereitschaftsdienst zählt zu seinen außergewöhnlichen Einsätzen im Jahr 2016 ein Hochsicherheits-Fußballspiel bei Fortuna Düsseldorf oder den Chlorgasunfall im Hildorado. Wie bei allen Sozialdienst-Leistenden war die Flüchtlingssituation in den vergangenen zwei Jahren ein weiteres zentrales Aufgabengebiet.

(RP)
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