Haan Diebe schlagen mit Gullydeckel Eingangstür ein und stehlen Handys

Haan · Das Apple-Geschäft war zum wiederholten Male Ziel von Einbrechern. Die Polizei hofft bei ihren Ermittlungen auf Hinweise von Bürgern.

 Lots a bits"-Mitarbeiter André Kaiser am Geschäftseingang. Mit Spanplatten ist das in die Türscheibe geschlagene Loch notdürftig verschlossen.

Lots a bits"-Mitarbeiter André Kaiser am Geschäftseingang. Mit Spanplatten ist das in die Türscheibe geschlagene Loch notdürftig verschlossen.

Foto: Matzerath

Seit mehr als zehn Jahren gibt es den Apple-Reseller "Lots a bits" an der Bahnhofstraße 16. Immer wieder sind die edlen Elektronik-Produkte Ziel von Dieben. So auch in der Nacht zum Rosenmontag. Zwischen 2.35 und 3.20 Uhr zertrümmerten Unbekannte mit einem Gullydeckel einen Teil der Eingangstür-Scheibe, stiegen durch das Loch in den Laden und rafften mindestens sechs verschiedene Mobiltelefone zusammen, bevor sie flüchteten. Die Polizei bezifferte den Wert der Beute auf rund 3000 Euro. Der angerichtete Sachschaden wird auf zusätzlich 1000 Euro geschätzt. Die Täter flüchteten unerkannt.

André Kaiser, Mitarbeiter des Geschäftes, weiß schon gar nicht mehr, wie viele Einbrüche es bereits gegeben hat. "Ein- bis zweimal im Jahr", schätzt er, werde der Laden Dieben heimgesucht. "Das ist superärgerlich. Wir wünschen uns schon, dass die Polizei die Täter erwischt." Das Unternehmen hat bereits eine Menge getan, um Einbrüche möglichst zu vermeiden. "Abends räumen wir die Notebooks schon weg", sagt Kaiser. Das Geschäft ist mit Elektronik und Alarmtechnik ausgerüstet, die im Einbruchsfalle hilft, den Tätern die Sicht zu nehmen und damit den Schaden zu begrenzen. Der Einbruch wirkt sich auf den Geschäftsbetrieb nicht nachteilig aus: "Wir haben Montag 30 Minuten später geöffnet. Vorher hatte die Kriminalpolizei Spuren gesichert und wir haben die Scherben aufgekehrt", berichtet Kaiser.

Polizeisprecher Ulrich Löhe hält mehr von äußeren Sicherungen. "Gitter wären eine Lösung, Täter abzuhalten, aber die sind natürlich nicht schön." Auch über die Ausrüstung von Scheiben lasse sich der Einbruchsschutz erhöhen. "Das ist zum Teil mit erheblichem Aufwand verbunden. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle hat viele Tipps." Allerdings: "Einen absoluten Schutz gibt es nicht."

Die Fahnder hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer zur Tatzeit Beobachtungen bemacht oder Personen gesehen hat, die im Vorfeld der Tat den Tatort erkundet haben, wird geben, sich unter Telefon 02129 9328-6380 mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.

(RP)
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