Haan Diskussion zum Verkehrsgutachten am WLH-Stand
Haan · Unter dem Thema "Verkehrsgutachten = Mehr Verkehr für Haan?" steht der nächste Dialogstand, zu dem die Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH) für Samstag, 13. Mai, von 10 bis 13 Uhr in die Marktpassage einlädt. Zum Verkehrsgutachten mit Lkw-Führungskonzept wird unter anderem Achim Metzger informieren, der die WLH in der entsprechenden Arbeitsgruppe vertreten hat. Alle Bürger sind eingeladen, mitzureden und ihre Meinung zu sagen. Denn schon am Dienstag, 16. Mai, soll im Verkehrsausschuss zur zukünftigen Verkehrsbelastung und -führung durch die Innenstadt abgestimmt werden. Nach dem favorisierten Vorschlag soll der Verkehr künftig über die Martin-Luther-Straße (in Richtung Solingen) und über die Turnstraße (in Richtung Haan-Stadtmitte) abgewickelt werden.
Kritisch sieht die WLH bereits die Datenqualität der Verkehrszählung. Zum einen wurden die Verkehrsmengen 2015 während einer Pause der Straßensanierung der Kaiserstraße (B228) erfasst. Während der langen Baustellenphase der B228 hatten zahlreiche Last- und Personenwagen die Ausweichrouten genutzt. Hinzu kommt, dass die verkehrlichen Auswirkungen eines Windhövel-Centers nicht berücksichtigt sind. "Diese Routen sind nicht länger, sie werden nur nicht genutzt", stellt WLH-Fraktionsvorsitzende Meike Lukat fest. Grund: Es gibt dort mehr oder ungünstigere Ampelschaltungen, eine schlechtere Verkehrsqualität. Da ist die Durchfahrt durch Haan auf die A46 angenehmer. So stellte es der Verkehrsgutachter bei der "Fahrzeitenuntersuchung" fest.
Die WLH hat zu anderen Verkehrsgutachtern Kontakt aufgenommen und lässt prüfen, wann eine aktuelle Zählung im Auftrag der Fraktion vorliegen könnte. Die Wählergemeinschaft lehnt es ab, dass Haan künftig noch mehr Verkehr aufnimmt. Das Tempo auf Turn- und Martin-Luther-Straße werde von 30 auf 40 km/h erhöht, beide Straßen sollen Kreisstraßen werden und dazu Einbahnstraßen. - "Dies kann als Einladung verstanden werden!", fürchtet Lukat.
