Haan Eine Stimme für Familien: Stadtelternrat stellt sich zur Wahl

Haan · Sie wollen die Familienpolitik verbessern. Daher freuen sie sich über möglichst breite Rückendeckung.

Die Aussage ist eindeutig: Der Spielplatz am Bellingrathweg mit lediglich einem Wippetier und einem Sandkasten ist aus Sicht des Stadtelternrates nicht zu empfehlen. "Jedes Wort wäre zu viel", schreiben die Autoren auf ihrer Homepage www.stadtelternrat.wordpress.com. Lob gibt es hingegen für den Spielplatz an der Eisenbahnstraße: "Die Anlage ist gepflegt, die Geräte sind in gutem Zustand", heißt es in der Bewertung.

Der kleine Internet-Führer durch die Spielplätze in Haan und Gruiten ist das jüngste Projekt des Stadtelternrates in Haan, der sich jetzt zum dritten Mal seit seiner Gründung im Jahre 2012 zur Wahl stellt. Das Gremium, das mit Eltern besetzt ist, deren Kinder eine Kindertagesstätte oder die Tagespflege besuchen, will "die Haaner Familienpolitik verbessern". So heißt es in der Einladung zur Wahl. Daher freuen sich die sieben Vorstandsmitglieder, wenn sie eine breite Rückendeckung erhalten, indem am 30. Oktober, 20 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses möglichst viele Haaner Eltern abstimmen. Die geforderte Wahlbeteiligung liegt bei mindestens 15 Prozent.

Der Stadtelternrat wird für jedes Kindergartenjahr neu gewählt. "Er ist Interessenvertretung und Sprachrohr zugleich", sagt Jochen Sack (GAL), Vorsitzender des Jugendhilfeausschuss, der seinerzeit Mit-Initiator des Stadtelternrates war und als Wahlleiter zur Verfügung steht. Das Gremium habe sich "von Anfang an sehr konstruktiv eingebracht und mitgewirkt", berichtet Sack erfreut.

So bietet der Stadtelternrat auf seiner Homepage beispielsweise einen Überblick über die Öffnungszeiten der insgesamt 15 Haaner Kindertagesstätten. Ein weiteres Beispiel für das ausschließlich ehrenamtlich geleistete Engagement ist eine Umfrage unter Eltern von Vorschulkindern, deren Ergebnisse am kommenden Montag zunächst einem Qualitätszirkel vorgestellt werden sollen. Schließlich sind Kita- irgendwann auch einmal Grundschulkinder, "und die Ganztagsschule ist für die Eltern ein großes Thema", sagt Jeanette Kirchhoff, eine von drei Vorsitzenden des Stadtelternrates.

Zur Wahl stellen sich erneut Jeanette Kirchhoff, Nicole Kreuz, Simona Grothkast, Eva Krüger, Angela Brüntrup und Martin Buntebroich. Manfred Müller scheidet aus Gründen großer beruflicher Belastung aus, statt seiner kandidiert Thomas Küppers. Die erste Vollversammlung im neuen Kindergarten-Jahr mit den neuen Stadtelternrat-Mitgliedern sowie interessierten Eltern ist für Mittwoch, 19. November, 20 Uhr, in der katholischen Kita St. Chrysanthus und Daria, Breidenhofer Straße 1, angesetzt.

(RP)
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