Haan Experten informieren rund um das Thema Demenz

Haan · Am 20. Februar von 14-18 Uhr in der Aula der Klinik.

Demenz ist ein Thema, das früher oder später jeden berührt - etwa wenn Frauen und Männer ihre Ehepartner, Großeltern ihre Enkel, Menschen ihre Arbeitskollegen, Freunde oder Vereinskameraden nicht mehr erkennen. Rund 1,6 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Demenz, schätzt das Bundesgesundheitsministerium. Jedes Jahr kommen rund 40.000 hinzu. Das Demenznetz Haan informiert am Samstag, 20. Februar, von 14 bis 18 Uhr in der Aula des St.-Josef-Krankenhauses über die Krankheit und welche Unterstützung es für Betroffene und Angehörige gibt.

Prof. Dr. Marcel Dihné, Chefarzt der St.-Lukas-Klinik Solingen, erklärt in einem Vortrag, wie sich Demenz äußert und welche Formen es gibt. Rechtsanwältin Brigitte Albers erläuterte die Unterschiede von Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Was können Angehörige tun, wenn Demenzkranke nicht auf ihr Auto verzichten wollen? Darüber spricht Hauptkommissar Jörg Marsall von der Kreispolizei. Wenn Demenzkranke ins Krankenhaus müssen, löst das bei ihnen oft Verwirrung und Angst aus. Das muss nicht sein, erzählen Ellen Zander, Pflegedirektorin des St.-Josef-Krankenhauses, und Annelie Gilles (Pflegeberatung). Kann man sich vor Demenz schützen? Wie geht man als Angehöriger eines Erkrankten mit der Situation um? Darüber spricht der Psychoanalytiker und Diplom-Psychologe Paul Rath.

Das Demenznetz hilft, berät und informiert bereits seit 17 Jahren in Haan. "Wichtig ist, dass Betroffene und Angehörige rechtzeitig die Initiative ergreifen, sich Hilfe suchen, Entlastungsangebote nutzen und mit einem Arzt oder anderen Spezialisten über die bemerkten Veränderungen sprechen", sagt Elke Groß. Viele Angehörige seien mit der Krankheit überfordert und ratlos und fühlten sich in dieser schwierigen Situation allein gelassen. Infos unter Telefon 02129 930510 (Elke Groß) und Telefon 02129 2550 (Jutta Barz).

(dne)
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