Gruiten Gemeindeglieder gestalten Zukunft ihrer Kirche

Gruiten · Die Gruitener und Schölleraner Kirchengemeinden sollen zusammengelegt werden. Die Pläne wurden jetzt diskutiert.

"Ich fände es gut, wenn die Schölleraner und wir die Gruppen und Kreise innerhalb unserer Gemeinden belassen und diese nicht zusammen legen", sagt Elke Weller. Thomas Müller lenkt ein: "Manchmal ist es aber günstiger, etwas Gemeinsames zu machen und da müssen wir schauen, was für beide Gemeinden besser ist.". Eine hörbare Unruhe entsteht bei den anderen Diskussionsteilnehmern. Schließlich äußert sich Christa Borth, Vorsitzende des Presbyteriums der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Gruiten,: "So weit sind wir noch nicht, aber den Wunsch habe ich notiert."

Sonntag hatte das Presbyterium der Kirchengemeinde Gruiten zu einer Gemeindeversammlung in die Dorfkirche an der Pastor-Vömel-Straße eingeladen. Anlass der Gemeindeversammlung war der geplante Zusammenschluss der Gruitener und Schölleraner Gemeinde: "Den Schölleranern fehlt ein Pfarrer, da die vorherige Pfarrerin Barbara Schröder-Möring eine andere Stelle in Remscheid übernommen hat. Die Schölleraner möchten ihre Gemeinde und Kirche nicht aufgeben und deshalb wollen sie sich uns anschließen", erklärt Borth. Damit beide Gemeinden zufrieden gestellt werden und ihre Wünsche und Vorstellungen mitteilen können, wurde für beide Gemeinden jeweils eine Lenkungsgruppe eingerichtet, die als Sprachrohr dienen soll.

"Es sind Vermittler beider Gemeinden, die Wünsche und Hoffnungen aufnehmen sollen. Nächsten Montag werden wir uns alle treffen und eine Art Fahrplan erstellen, bei dem festgelegt wird, um was wir uns zuerst kümmern", so Borth. Die Gruitener Lenkungsgruppe besteht aus Sonja Tews und Holger Heldt.

Die Gottesdienste am Sonntag sollen regelmäßig in beiden Gemeinden stattfinden: "Es könnte für Gruiten eine Zeitverschiebung geben, weil der Pfarrer dann zwei Gottesdienste hintereinander machen muss. Die Gottesdienste abhalten sollen wechselnde Pfarrer im Ruhestand und Pfarrer Hanno Nell wird auch hin und wieder einspringen", erklärt Christa Borth.

Wolfgang Stötzner aus der Diskussionsrunde fragt: "Wie groß ist eigentlich die Schölleraner Gemeinde?" Pfarrer Hanno Nell antwortet: "Es sind rund 300 Gemeindemitglieder. Zusammen mit der Gruitener Gemeinde kommen wir durch die Schölleraner auf eine volle Pfarrstelle und das kann auch eine Chance für uns sein." Bei der Presbyteriumswahl in Gruiten waren im Vorjahr 1716 Menschen stimmberechtigt.

(eku)
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