Haan "Gockeltown-Rock" heizt der Jugend ein

Haan · Junge Bands gaben jetzt auf dem Gelände des ehemaligen Abenteuerspielplatz ein Rockkonzert.

Schon bei der ersten Band "Bad Stash" ist der Rasenplatz auf dem Gelände des ehemaligen Abenteuerspielplatzes an der Landstraße gut gefüllt. "Dafür, dass es gerade erst angefangen hat, ist es schon sehr gut besucht. Das freut mich", sagt Ingrid Maier, Mitarbeiterin des städtischen Jugendhaus an der Alleestraße. Sie organisiert nun das dritte Mal auf diesem Gelände gemeinsam mit Gerhard Richard, ebenfalls Jugendhausmitarbeiter, das "Gockeltown"-Rockkonzert. Seit 2010 wird das Festival an diesem Ort ausgetragen. "Vorher gab es das Konzert auch schon. Allerdings in Verbindung mit dem Kinder- und Jugendfest", erzählt Maier.

Die erste Band sowie "Break Down Society" und "Samhawkens" sind Zusammensetzungen, die aus "echten" Haaner Rockern gebildet wurden. Die 2013 entstandene Gruppe "Exile on Mainstream" dagegen kommt aus Wuppertal und hat vor einiger Zeit einen Schüler-Wettbewerb gewonnen. Die rockbegeisterten hatten Glück und konnten bei gutem Wetter die Musik genießen und zusammen feiern.

Oberhalb der Freiluftbühne waren an diesem Abend auf der Skateranlage aber auch Jugendliche zu finden, die sich um die laute Musik nicht kümmerten. Wie so oft, so trafen sie sich auch an diesem Konzertabend auf der Anlage an der Landstraße, um sich auszutauschen, Dirtbike zu fahren oder zu skaten. Gerne verbringen sie ihre Zeit im Freien. "Wir sind öfter hier. Meistens sitzen wir nur und gucken den Jungs zu. Manchmal fahren wir aber auch mit dem Roller über die Rampen", erzählen Cindy Firempon-Gamfy (13) und Felicias Freytag (11).

Zurzeit überlegt die Stadt Haan, die Skater-Anlage auszubauen. Ein Planungsverfahren unter Beteiligung des Jugendparlaments läuft. Cindy und Felicitas sind der Meinung, dass die Skateranlage größer ausgebaut werden soll. Es sollte mehr Rampen geben. "Und vielleicht eine Bank", schlagen sie vor, um nicht immer auf einem der Skate-Elemente sitzen zu müssen.

Der 16-jährige Dennis findet dagegen, dass die Anlage nicht unbedingt größer werden muss. "Ich finde viel wichtiger, dass die Rampen neu gemacht werden", sagt der Rollerfahrer. Ihm ist die Sicherheit wichtig. Die Elemente zeigen Risse und andere Beschädigungen auf. "Einmal bin ich sogar hinten von der Plattform der Rampe runtergefallen. Das Element muss verlängert werden", erklärt er. Außerdem wünscht er sich eine Jumpbox, eine Art Sprungschanze für Dirtbiker und Skater: "Das wäre cool."

Ein wenig haben sich die Jugendlichen mit Hilfe der Stadt Haan schon selbst eingebracht: "Peter Kannemann, Mitarbeiter vom städtischen Bauhof, hat den Skatern geholfen. Mit ihm haben sie in Eigenregie ein paar Bahnen gestaltet und eine Grill-Ecke eingerichtet", berichten die Jugendlichen über die bisherigen Fortschritte der Skateranlage. Weitere sollen nun folgen.

(RP)
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