Haan Haaner City-App braucht ein Update

Haan · Zwischen dem Unternehmen Cityguide aus Krefeld und der Verwaltung laufen Gespräche.

 Auf der Startseite der App gibt es die Option, auf die Internetseite der Stadt zu wechseln. Dort gibt es zumindest die aktuellsten Infos aus dem Rathaus.

Auf der Startseite der App gibt es die Option, auf die Internetseite der Stadt zu wechseln. Dort gibt es zumindest die aktuellsten Infos aus dem Rathaus.

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Sie ist "in die Jahre" gekommen, die Haaner City-App. Bis zum vorigen Wochenende wies die "Behördensuche" unter dem Punkt Bürgermeister noch Knut vom Bovert als Amtsinhaber aus. Dabei ist Bettina Warnecke seit fast einem halben Jahr im Amt. Wer sich durch die Einträge für die städtischen Ämter klickt, entdeckt für das Jugend- und das Sozialamt falsche Telefonnummern. Und wer sich über die Einwohnerzahl informieren möchte, bekommt die Entwicklung von 2008 bis 2011 geliefert. Die Stadtchronik endet im März 2012....

Wer ist für die Datenpflege zuständig? Im Grunde könnte sie automatisch ablaufen. Aber Cityguide Deutschland setze keine Crawler-Programme ein, die die städtischen Internetseite abarbeiten. Auch ähnliche Bots-Technologien gibt es nicht. "Wir haben keine technische Brücke eingerichtet", räumt City-guide-Geschäftsführer Sascha Schulz ein. Hätte es Hinweise auf nötige Korrekturen gegeben, wären sie von Cityguide-Mitarbeitern eingepflegt worden.

Elmar Jünemann von der Wirtschaftsförderung zuckt die Schultern: "Die Stadt hat nicht die Möglichkeit, Informationen in die App hineinzuschreiben." Die anfängliche Begeisterung für diese Technik sei "ziemlich eingeschlafen", sagt Jünemann. Zeitweise habe es im Rathaus auch Gedanken gegeben, das Ganze aufzugeben.

2012 ging das Smartphone-Programm als zweites (nach Meerbusch) an den Start. Inzwischen hat das Unternehmen City-Guide aus Krefeld mehr als 350 Apps am Start. Die App richtet sich vor allem an Bürger, Tagesgäste und Wochenendbesucher, die kurzfristig Informationen benötigten oder sich orientieren wollten, wo sie zum Beispiel während des Ausflugs etwas essen oder trinken könnten, steckt Schulz die Zielgruppe ab.

Zwischen Unternehmen und Stadt haben Gespräche begonnen, die App von Grund auf zu überarbeiten, modern zu gestalten und mit mehr Nutzwert zu versehen. Ende April stehe das nächste Treffen an, sagte Schultz. Drei bis sechs Monate nach einer Konzeptphase könnte eine neue Version starten.

(RP)
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