Haan Über Bahnhofstraße wird im Herbst weiter diskutiert

Haan · Die Debatte um den vom Verkehrsausschuss im April einstimmig beschlossenen Radschutzstreifen auf der Bahnhofstraße ist noch nicht entschieden. Die CDU möchte auf den Schutzstreifen für Radler verzichten, damit mehr Parkplätze für Einzelhandelsgeschäfte entlang der gerade sanierten Bundesstraße erhalten bleiben. Ein Teil der heutigen Stellflächen - die Autos stehen halb auf dem Gehweg - müsste sowieso entfallen, da der Bürgersteig künftig 1,80 Meter breit sein soll, um eine reibungslose Begegnung von Kinderwagen oder Rollatoren zu ermöglichen. Heute müssen Senioren mit ihrer Gehhilfe manchmal mangels Platz auf die Fahrbahn ausweichen. Ein zweiter Antrag ist von der Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH), die Tempo 30 wünscht. Bis Klarheit über die künftige Markierung auf der Bahnhofstraße herrscht, ist Geduld gefordert.

Denn die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr ist für Donnerstag, 29. September, geplant. Damit in der Zwischenzeit nicht Straßen NRW die neue Fahrbahn gemäß dem noch gültigen Beschluss markiert, will die Stadt umgehend Gespräche mit dem Straßenbaulastträger führen. Weil am Dienstag nicht alle CDU-Stadtverordneten an Bord waren, hätte ein Antrag, den Radstreifenbeschluss aufzuheben, wohl keine Mehrheit im Stadtrat gefunden. Gestern Nachmittag forderte WLH-Fraktionschefin Meike Lukat Bürgermeisterin Warnecke auf, den einstimmigen Beschluss aus dem Verkehrsausschuss umgehend umzusetzen.

(-dts)
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