Haan Wählergemeinschaft will öffentliche Sondersitzung

Haan · Aufgrund der aktuellen Lage zum Thema Sporthallen und Flüchtlinge beantragt die Fraktion der Whälergemeinschaft WLH eine Sondersitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport, und zwar noch im Oktober. Die Sitzung soll öffentlich sein, damit sich auch die Haaner direkt informieren können, so die WLH.

Hintergrund ist die teilweise undurchsichtige Lage der Dinge in Haan. Nach der Belegung von zwei Turnhallen, hatte der noch amtierende Bürgermeister Knut vom Bovert verfügt, die Sporthalle Adlerstraße als Notquartier umzubauen, und war in den Urlaub gefahren. Stadtsportbund und Vereine waren einigermaßen fassungslos, kurz darauf hob Erste Beigeordnete Dagmar Formella die Verfügung jedoch auf. Die Halle kann "bis auf weiteres" für den Sport genutzt werden.

"Die nächste reguläre Sitzung des Ausschusses findet erst am 11. November statt", so Fraktionsvorsitzende Meike Lukat zur Begründung des Antrags. "Wie auch in der letzten Sondersitzung zum Thema der Unterbringung von Asylbewerbern in städtischen Turnhallen, die am 20. August stattgefunden hatte, muss hier den Schulen, Vereinen und der Politik die Möglichkeit der Information, Diskussion und gemeinsamen Beschlussfassung gegeben werden."

Zum Tagesordnungspunkt sollten die aktuellen Hallenbelegungspläne vorgelegt werden, so dass hier nachvollziehbar ist, in welchem Umfang die Vereine und Schulen die Hallen nutzen. Es wird davon ausgegangen, dass die betroffenen Vereine selbstständig oder über den Sportverband ihre Perspektiven vorstellen, wenn es zu einer Nutzungsentziehung kommen sollte.

(gök)
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