Haan-Gruiten Wenig Müll beim Dreck-weg-Tag entdeckt

Haan-Gruiten · Beim Dreck-weg-Tag der CDU Gruiten haben Bürger Müll gesammelt. In diesem Jahr ist nicht so viel Dreck zusammengekommen, wie in den letzten Jahren.

 Ein alter Holz-Strommast war der größte Fund beim Dreck-weg-Tag am Samstag in Grutien, ein Elchkostüm aus Plüsch der kurioseste.

Ein alter Holz-Strommast war der größte Fund beim Dreck-weg-Tag am Samstag in Grutien, ein Elchkostüm aus Plüsch der kurioseste.

Foto: Olaf Staschik

Schon von weitem sind die Helfer mit ihren orangefarbenen Warnwesten zu erkennen. Ausgestattet mit Müllzangen, Handschuhen und Mülltüten suchen sie aufmerksam nach Abfall und machen Gruiten sauberer.

Insgesamt neun Helfer - eine Frau und acht Männer - sind am Samstagvormittag unterwegs gewesen, um beim jährlichen Dreck-weg-Tag der CDU Gruiten mitzuhelfen. Vom Müll befreit haben sie unter anderem den ehemaligen Bürgerhausparkplatz, den Bahnhofsbereich und den Weg bis zum Dorfanger. Obwohl dieses Mal nicht alle Bereiche abgegrast werden konnten, sind die Beteiligten zufrieden: "Im vergangenen Jahr haben wir mit mehr Helfern noch den Bereich K20n Richtung Mettmann geschafft, aber die Aktion war erfolgreich und ich bin froh, dass es nicht geregnet hat", sagt Jens Lemke von der CDU Gruiten.

Besonders überrascht waren die Drecksammler über den vergleichsweise wenigen Müll, den sie gefunden haben: "Ich bin begeistert, wie sauber die Wege und Parkanlagen sind. Die Bevölkerung hält ihre Stadt sehr sauber", findet Klaus Mentrop. Dennoch sind ein Hänger und einige Tüten mit Müll zusammengekommen. Darunter jede Menge Flaschen, sogar ein Plüsch-Elch am Wanderparkplatz, vier umgefahrene Poller, Radkappen und haufenweise Trinkbecher. "An der Niederbergischen Allee im Technologiepark waren überall diese Trinkbecher und Verpackungen von Essen. Ich vermute, dass Autofahrer da eine Pause machen, Essen und den Müll dann dort wegwerfen", erzählt Wolfgang Wahle. Allerdings gibt es in diesem Bereich auch keinen Abfalleimer. Allerdings lösen die auch nicht alle Probleme: Wie etwa auf dem Bahnhofsgelände: "Die Mülleimer sind am Bahnhof übergequollen, so dass der Müll drum herum verstreut lag. Wenn wir da größere und mehr Mülleimer hätten, dann wäre es vermutlich viel sauberer", schätzt Hans-Jürgen Rehermann. Im Dorf haben die Helfer auch Pfandflaschen gefunden: "Ich verstehe gar nicht, warum man die wegwirft, wenn die doch noch ein wenig Geld einbringen. Spielende Kinder haben uns sofort angesprochen und wollten die Flaschen haben", berichtet Rehermann.

Der außergewöhnlichste Fund bei einer solchen Aktion, an den sich alle erinnern können, waren junge Kätzchen im letzten Jahr: "Jemand hat junge Kätzchen in einem Karton ausgesetzt und wir haben diese gefunden. Ansonsten kann ich mich noch an Autoreifen erinnern", sagt Klaus Mentrop.

(eku)
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