Haan Wiesenstraße: Naturschützer weisen auf Fledermäuse hin

Haan · Die Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt (AGNU) Haan hält den Bebauungsplan "Wiesenstraße" für problematisch. Das gelte zum einen für die Verkehrsführung durch den Park zu sechs möglichen Grundstücken im nördlichen Bereich. Aber insbesondere im südlichen Bereich würde bei einer Realisierung der Pläne stark in alten Baum- und Strauchbestand eingegriffen, schreibt AGNU-Sprecher Sven Kübler.

Er weist hin auf die Ausführungen in der Entwicklungsstudie zum Thema Artenschutz/Eingriffsregelungen. Dort heiße es, dass im Rahmen von Begehungen keine Hinweise auf das Vorkommen planungsrelevanter Arten festgestellt wurde. Dazu Sven Kübler: "Rückfragen bei den Anliegern oder den Naturschutzverbänden hätten aber sofort den Hinweis auf Fledermäuse gegeben - planungsrelevante Arten!" Insofern sollten Rat und Verwaltung sorgfältig abgewägen, ob tatsächlich das beschleunigte Verfahren nach § 13a BauGB angewendet werden kann oder doch eine Umweltverträglichkeitsprüfung zu erfolgen hat - zumindest für den südlichen Bereich!

Der Eingriff in den Park und damit Verlust von Freifläche (Aufgabe des Spielplatzes - alternativ Spielplatz mit nebenher fahrenden PKW, ggfs. Liefer-LKW) ist eher eine politische Entscheidung.

Im gestrigen Bericht waren irrtümlich die Verfasser von Zitaten vertauscht worden: Nicht Walter Drennhaus (SPD), sondern Peter Schniewind (WLH) hatte auf die Ausrichtung der Gärten zum Bachtal hin und auf eine Verlagerung der Maschinenfabrik hingewiesen.

(-dts)
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