Gruiten/Mettmann 02104-Vorwahl: Schnelles Internet ab 2015

Gruiten/Mettmann · Die Telekom baut das Glasfasernetz in Mettmann, Hochdahl, Gruiten aus. Es geht um 21 500 Haushalte.

21 500 Haushalte in Mettmann, Hochdahl und Gruiten können sich ab dem Frühjahr 2015 auf ein schnelleres Internet freuen. Die Telekom saniert oder baut in den nächsten neun Monaten 73 Multifunktionskästen an Straßenecken, die als Knotenpunkte für die neuen Glasfaserkabel dienen. Außerdem werden kilometerlange Leitungen in die vorhandenen Erdröhren gezogen, damit das Hochgeschwindigkeitsinternet ab 2015 buchbar ist. Die Telekom investiert in dieses Programm im Kreis Mettmann "eine mittlere einstellige Millionensumme", sagt Uwe Abels, Leiter Indirekter Vertrieb und Service der Telekom.

Armdicke Leitungen mit etlichen Kabelsträngen sorgten bisher für die Impulsweitergabe im Erdreich. Die Röhrenstränge mit den neuen Glasfaserleitungen (ein menschliches Haar ist sieben mal dicker als die Glasfaser) werden in die im Erdreich verlegten Röhren nur noch hineingesteckt. Und sie leisten deutlich mehr: Eine Faser kann 60 000 Telefonanschlüsse leiten, ein altes Kabel nur etwa 150. Die Arbeit, die allein in Mettmann dazu führt, dass 16 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 22 Multifunktionsgehäuse (die grauen Kästen) neu aufgestellt oder an die Glasfaser angeschlossen werden, beginnt in diesen Tagen. An den Knotenpunkten werden dann die Leitungen mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde an die jeweiligen Hausanschlüsse angedockt. Dieser Ausbau ist Teil der Breitbandoffensive der Telekom. Das Unternehmen wird in den nächsten drei Jahren bis 2016 die Zahl der Haushalte, die auf das Hochgeschwindigkeits-Internet VDSL zugreifen können, bundesweit von zwölf auf 24 Millionen verdoppeln.

Der Vorteil der neuen Technologie: Es muss weniger im Boden ausgegraben werden, die Glasfasern sind wesentlich weniger störanfällig und benötigen weniger Platz im Boden. Abels sicherte gestern zu, dass alle Arbeiten im Erdreich und an den grauen Verteilerkästen(nebenan ist immer ein Stromkasten für die Versorgung) mit Stadtwerken, RWE und Stadt koordiniert werden. Es soll vermieden werden, dass einer gräbt, zuschüttet und eine Woche später der nächste gräbt.

(RP)
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