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Hilden/Haan 71 Gotteshäuser bei Nacht der offenen Kirchen dabei

Hilden/Haan · Vom Mond ist am 24. Oktober gerade mal ein Prozent zu sehen (wenn der Himmel denn wolkenlos ist), aber 71 Kirchen, Kapellen und Gemeindehäuser im ganzen Kreis werden ihre Türen ganz und weit öffnen: Nach einem großen Erfolg vor zwei Jahren sind diesmal 24 weitere Einrichtungen dazu bereit, interessierten Gläubigen und kirchenfernen Interessenten ein Programm zur Nacht der offenen Kirchen zu bieten, das sie normalerweise dort nicht erwarten können. Sowohl traditionelle als auch zeitgerechte Ereignisse sind in Vorbereitung.

 In Hilden sind sieben Kirchen - im Bild St. Konrad - in der Nacht geöffnet. Das Programm reicht von besinnlich bis schwungvoll.

In Hilden sind sieben Kirchen - im Bild St. Konrad - in der Nacht geöffnet. Das Programm reicht von besinnlich bis schwungvoll.

Foto: ola

Evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinden beteiligen sich mit ganz unterschiedlichen Projekten: Das Programm reicht von Kunstausstellungen über Kirchenkino in zwei Kirchen, Kirchenkrimi und Poetry Slam bis hin zum Jazz und Pop, zu Orgelnacht, meditativem und anderem Tanz, zu Mitmach-Aktionen und feiner Blechmusik, Filmabenden ("Das Leben ist schön", in Mettmann-Metzkausen), zu "Laudamus Tee", bei dem ein Treffen bei Tee in Wülfrath musikalisch untermalt wird, und zu einer bewegten Lichtinstallation in St. Peter und Paul in Ratingen.

Sieben Kirchen in Hilden und zwei in Haan machen mit. In der Reformationskirche (19 Uhr) trifft Poetry Slam ein Wandelkonzert, in St. Jacobus (20.30 Uhr) gibt es eine Orgelnacht. Die Friedenskirche bietet eine Nachtwanderung durch das Vaterunser (19 Uhr). Dennoch ist nicht grundsätzlich Getümmel angesagt - locken doch auch ruhige, meditative Programmpunkte, laden Gebet und Besinnung zur Einkehr ein.

So bietet die Erlöserkirche stille Zugänge zu Gott (19 Uhr), und die Apostolische Gemeinde möchte mit Musikalischem und Besinnlichem locken (19.30 Uhr). In Haan öffnen die Evangelische Kirche (ab 18 Uhr) und die Freie Evangelische Gemeinde. Ursula Theißen sprach gestern bei der Vorstellung des Programms für St. Peter und Paul in Ratingen und erinnerte an vergangene Feste: "Wir hatten immer so viele Besucher wie sonst nur im Weihnachtsgottesdienst."

Und Astrid von der Forst, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Evangelischen Kirchengemeinde Ratingen, betonte besonders die Vielfalt des Abends. Natürlich steht auch ein "Heer" von Freiwilligen hinter dem Projekt. "Der große Wunsch ist, dass die Besucher miteinander ins Gespräch kommen, dass sie diese Nacht genießen. Schön wäre es, wenn sich viele Menschen neugierig auf den Weg machten, um Kirche in einem anderen Licht zu erleben", meinte Beate Meurer vom Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann, die mit Akribie Programmheft und Internetseite zur Nacht der offenen Kirchen zusammengestellt hat. Dort ist das gesamte Programm nach Städten aufgeteilt und einsehbar - rechtzeitig genug, damit sich jeder Besucher frühzeitig seine "Tour" zusammenstellen kann.

Das Programmheft, das es in den teilnehmenden Einrichtungen gibt und das auch der RP als Beilage eingefügt wird, berechtigt am 24. Oktober zur unentgeltlichen Busfahrt mit der Rheinbahn. Und ausschlafen kann man am selben Wochenende sowieso - die Sommerzeit endet dann.

(gaha)
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