Kreis Mettmann A 3 von Köln bis Leverkusen bald vierspurig

Kreis Mettmann · Autofahrern auf der Autobahn A 3 Richtung Frankfurt standen gestern zwischen dem Rastplatz Reusrather Heide bis Opladen nur zwei statt drei Fahrspuren zur Verfügung. Wie der Landesbetrieb Straßen NRW mitteilt, musste von 9 bis 17 Uhr eine Spur für Sanierungsarbeiten an der Raststelle gesperrt werden.

In der Gegenrichtung der A 3 sollen Autofahrer ab Samstag zwischen Köln-Heumar und Leverkusen-Zentrum vierspurig Richtung Oberhausen fahren können. "Bis Freitag wird der Flüsterasphalt auf dem noch fehlenden Teilstück vor Leverkusen aufgebracht", sagt Straßen-NRW-Sprecherin Sabrina Kieback. "Dann kann der Verkehr auf die bereits fertiggestellten Fahrbahnen verlegt werden." Freitagnacht - vom 28. auf den 29. April - werde von 22 bis 5 Uhr die neue Verkehrsführung eingerichtet. In dieser Zeit sei nur eine Spur offen.

Richtung Frankfurt müssten sich die Autofahrer zwischen Leverkusen-Zentrum und Köln-Mülheim noch bis Ende Mai mit drei Spuren begnügen. "An zwei Wochenenden im Mai soll dort der Flüsterasphalt aufgetragen werden. Dafür brauchen wir allerdings gutes Wetter. Ziel ist es, dass spätestens am 28. Mai beide Fahrtrichtungen vierspurig befahrbar sind." Anschließend seien noch Restarbeiten zu erledigen, die jedoch nicht den Verkehr beeinträchtigten. Flüssig werde es aber auch danach nicht laufen. "Der Stau wird sich auf den dreispurigen Bereich zwischen Leverkusen-Zentrum und Opladen verlagern", sagt Kieback. Das Autobahnkreuz Leverkusen sei mit seiner Kleeblatt-Konstruktion heute nicht mehr leistungsfähig. "Gut wird es also erst, wenn die neue A-1-Rheinbrücke fertig und auch das Autobahnkreuz umgebaut ist." Und das ist frühestens 2027. Die A 3 zwischen dem Autobahndreieck Heumar und dem Autobahnkreuz Leverkusen ist der Basisabschnitt für den Kölner Ring und geht auf die Mitte der 1930er zurück. "Seine Verkehrsbedeutung hat stetig zugenommen, die Verkehrsbelastung gehört zu den höchsten in der Republik", berichtet der Landesbetrieb Straßen NRW. "Bereits Mitte der 1980er war hier die Autobahn sechsstreifig, zum Großteil jedoch ohne die heute üblichen Standards."

Der Ausbau auf acht Fahrstreifen erfolgt in fünf Abschnitten von Süden nach Norden. Der noch fehlende fünfte Abschnitt befindet sich zwischen den Anschlussstellen Leverkusen-Zentrum und Leverkusen-Opladen. Darin enthalten sind der Umbau der Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum und des Autobahnkreuzes Leverkusen. Nach den Plänen von Straßen.NRW soll dies in den Jahren 2023 bis 2027 erfolgen - nach Fertigstellen der A1-Rheinbrücke.

Der jetzt noch laufende vierte Bauabschnitt zwischen den Anschlussstellen Köln-Mülheim und Leverkusen-Zentrum hatte im Juni 2015 begonnen.

(sug)
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