Hilden Abgeordneter lobt die Seniorenunion

Hilden · Dass die Seniorenunion der CDU Hilden etwas ganz Besonderes ist, bestätigte der in Dresden gebürtige Bürgerrechtler Arnold Vaatz (MdB) als Gastredner beim Jahresempfang der Senioren im Hildener Bürgertreff. Ingrid Benecke, Vorsitzende, Motor und temperamentvolle Organisatorin der Senioren Union, nahm diese Beurteilung wohlwollend zur Kenntnis.

 Bundestagsabgeordneter Arnold Vaatz sprach bei der Seniorenunion Hilden. Rechts Norbert Schreier und Ingrid Benecke.

Bundestagsabgeordneter Arnold Vaatz sprach bei der Seniorenunion Hilden. Rechts Norbert Schreier und Ingrid Benecke.

Foto: Olaf Staschik

Arnold Vaatz berichtete den mehr als 100 Besuchern im Bürgertreff an der Lortzingstraße nämlich, dass die Hildener Senioren Union mehr Mitglieder habe als die gesamte CDU in Dresden zählt. Eingeladen war Vaatz, der stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin ist, um über 25 Jahre Wiedervereinigung zu sprechen. Die hatte er als Bürgerrechtler vor Ort in Dresden aktiv und hautnah miterlebt. Spannend war sein Vortrag, lebensnah und in einigen Aspekten auch neu. Sein Urteil: Ursprung der Oktober-Demonstrationen im Osten war nicht Leipzig, sondern Dresden. Denn zuerst merkten die Dresdener Bürger, dass es nicht mehr weit her sein konnte mit der Macht von Stasi und Regime. Zigtausende hatten sich auf dem Dresdener Bahnhofsvorplatz versammelt, und niemand griff an. Die Menschenmengen wurden von der Stasi lediglich mit Videokameras gefilmt. Erst dann folgten die Demos in Leipzig.

Die Hildener Senioren hatten bei ihrem traditionellen Jahresempfang aber noch mehr Grund zum Feiern als 25 Jahre deutsche Wiedervereinigung. 70 Jahre ist die Senioren Union alt. Im Laufe des Jahres 2016 wird noch so manche Veranstaltung von sich Reden machen. Den Besuch des Gastes aus Berlin hatte Bundestagsabgeordnete Michaela Noll vermittelt. Auch sie war Gastrednerin beim Neujahrsempfang - quasi ein Heimspiel. Noll sprach über das allgegenwärtige Thema Flüchtlinge und das in Berlin diskutierte Asylgesetz. Applaus erntete Noll, als sie sagte: "Wir bestimmen die Regeln in unserem Land." Diese Regeln müssten von den Flüchtlingen akzeptiert werden. Die Grenze der Freiheitsstrafe von drei Jahren für die Abschiebung von Ersttätern sei zu hoch. Menschen, die sich unseren Gesetzen nicht fügen, müssen nach ihrer Meinung früher abgeschoben werden können.

Viel Lob hatte Michaela Noll auch für die Hildener Senioren Union. Ingrid Benecke sei eine "Kümmerin". Das sei das Geheimnis des Hildener Erfolgs. Im Frühjahr dieses Jahres wird als nächstes der Brüsseler CDU-Europaabgeordnete Herbert Reul bei den Senioren der CDU in Hilden erwartet.

(gund)
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