Kreis Mettmann AOK beklagt höhere Krankenstände

Kreis Mettmann · Nach Angaben der Kasse nehmen vor allem Infektionskrankheiten zu.

Der Krankenstand in Unternehmen steigt offensichtlich wieder. Das ergibt sich nach Auswertung der so genannten Arbeitsunfähigkeitsdaten von Beschäftigten in der Region Kreis Mettmann, die bei der AOK krankenversichert sind. Demnach zeigt sich - verglichen mit dem Vorjahr - ein ansteigender Krankenstand in den Unternehmen. Das teilt die Krankenkasse jetzt mit.

Im Vergleich zum Jahr 2016 mit 4,18 Prozent im ersten Halbjahr lag der Krankenstand in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bei 4,56 Prozent.

Die Kurzzeiterkrankungen, darunter werden Erkrankungen mit bis zu 42 Fehltagen verstanden, sind dabei leicht angestiegen. Die Langzeiterkrankungen, für die Krankengeld gezahlt wurde, gingen etwas zurück: Von 4,18 Prozent im Jahr 2016 stieg der Krankenstand in der Entgeltfortzahlung auf 4,56 Prozent.

Der Krankenstand der Langzeiterkrankungen - also solche mit mehr als 42 Arbeitsunfähigkeitstagen - sank von 1,71 Prozent (2016) auf 1,49 Prozent in den ersten sechs Monaten des Jahres und festigte damit die Trendwende im vergangenen Jahr, nachdem er davor dreimal in Folge angestiegen war. Zwar sind in der Region Kreis Mettmann mehr Beschäftigte als im Vorjahr am Muskel-/Skelettapparat (z.B. Rückenschmerzen), an seelischen Leiden oder am Herz-/Kreislaufsystem erkrankt, jedoch fielen sie nicht so lange aus. Die Arbeitsunfähigkeitstage gingen in fast allen Diagnosearten zurück. Anders verhält es sich bei Infektionserkrankungen. Ihre Fallzahlen steigen seit ein paar Jahren kontinuierlich an und spielen bei den Krankheitstagen eine immer wichtigere Rolle. Hierunter fallen auch die ansteckenden Magen-Darmkrankheiten.

(elm)
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