Hilden Asbest-Schilder stehen, damit niemand übers Gelände läuft

Hilden · Bürgermeisterin Birgit Alkenings ist sehr verwundert über Stellungnahme des Landesamtes für Umweltschutz: "Wir haben nur einen Brief erhalten und da steht drin, dass das Asbest ordnungsgemäß entsorgt werden muss", sagte Alkenings gestern auf Anfrage.

 Solche Warnschilder hängen an den Absperrzäunen.

Solche Warnschilder hängen an den Absperrzäunen.

Foto: ema

Alle Platten und Pappen, die außerhalb der Halle gelegen hätten, seien von der Feuerwehr noch im Zuge der Aufräumarbeiten entsorgt worden, um das Freisetzen von Fasern zu verhindern.

Anwohner hatten sich unsicher gefühlt, nachdem der Großbrand vor fünf Wochen an der Herderstraße auch Teile von Werkshallen beschädigt hatte, die asbestbelastet sind. Als auch Wochen nach dem Brand weiter Schilder vor der Gefahr warnten, hatten sie sich besorgt an die Behörden gewendet. Das Landesamt für Umweltschutz hatte erst Anfang dieser Woche gegenüber der RP die Stadt kritisiert: Das Asbest müsste schon längst entsorgt sein, hieß es von dort.

Nun also die Einlassung der Stadt, dass der gefährliche Stoff bereits unschädlich gemacht worden sein soll; die Kreisverwaltung bestätigt dies: Wenige Tage nach dem Brand seien asbestbelastete Teile bereits in Bigpacks abgepackt gewesen, ein Mitarbeiter habe sich entsprechend vor Ort versichert, so Sprecherin Daniela Hitzemann auf Anfrage.

Der Brandbereich sei abgesperrt worden, um zu verhindern, das jemand Fasern aufwirbelt, erklärt Bürgermeisterin Alkenings weiter. Rußmischproben von außerhalb des Geländes hätten keine Asbestfasern enthalten. "Es hilft den Bürgern nicht, wenn das Umweltamt jetzt Panik macht." In der Abbruchgenehmigung habe die Stadt angeordnet, dass das Asbest fachgerecht entsorgt wird. Dass alles eingehalten wird, sei Sache der Abteilung Arbeitsschutz der Bezirksregierung. Entsprechende Gespräche zwischen dieser Behörde und der Abbruchfirma sollen laufen.

(gök/-dts)
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