Hilden Bald wird auf der A 3 bei Opladen geblitzt

Hilden · Seit vergangener Woche mahnen Schilder die Autofahrer auf der Autobahn 3, sich in der Baustelle zwischen Langenfeld und Opladen an das Tempolimit von 80 zu halten, weil dort Radarkontrollen durchgeführt würden. "Wir haben die Schilder angeordnet", berichtet Sabrina Kieback vom Landesbetrieb Straßen NRW. "Die Geräte werden vom Kreis Mettmann aufgestellt."

Der hatte die halbmobile Anlagen im vergangenen Jahr schon ein Stück weiter auf der A 3 in der Baustelle zwischen Hilden und Mettmann im Einsatz. Mit großem finanziellen Erfolg für den Kreis: In nur zwölf Monaten wurden mehr als 60.000 Autofahrer geblitzt. Mehr als 5000 Fahrer mussten vorübergehend ihren Führerschein abgeben. Vor allem in den Nachtstunden wurden Fahrer mit deutlich mehr als 100 Stundenkilometern geblitzt. Erlaubt waren in der Baustelle 60, teilweise auch 80 km/h. Durch die Radarfallen kamen für den Kreis Mettmann Bußgelder von 3,1 Millionen Euro zusammen. Die 218 000 Euro Miete, die der Kreis an den Hersteller der Anlage, die Monheimer Firma Jenoptik zahlte, hatten sich amortisiert.

Gleichzeitig war aber auch das Ziel erreicht worden, die Unfallzahlen in der engen Baustelle zu senken. 2015 gab es in sechs Monaten nach Einrichten der Baustelle 307 Verkehrsunfälle mit fünf schwer und 39 leicht Verletzten. In sechs Monaten nach Aufstellen der Messanlage krachte es 263 Mal; eine Person wurde schwer , 13 leicht verletzt. Die Zahl der Unfälle sank um 15 Prozent, die Zahl der schwer Verletzten um 80 Prozent und die der leicht Verletzten um 67 Prozent.

Die neue Baustelle zwischen Langenfeld und Leverkusen ist in Umfang, Ausführung und Gefahrenlage der Baumaßnahme zwischen Hilden und Mettmann gleichzusetzen. Der Kreistag beschloss Ende 2016, die Radargeräte auch in der neuen Baustelle einzusetzen.

(sug/wie)
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