"Wir haben unter anderem von dem Geld diese Kittel angeschafft", erzählt Chemielehrerin Silvia Jakob. In der freiwilligen AG, für deren Plätze es sogar eine Warteliste gibt, werden Experimente gemacht und Versuche gestartet, um naturwissenschaftlichen Phänomenen auf der Grund zu gehen: Warum setzt ein Mentosbonbon in einer Cola Kohlensäure frei? Wieso brennen zusammengebundene Wunderkerzen auch dann weiter, wenn man sie unter Wasser hält?

"Wir sind ein Forscherstandort und wir fördern den Pioniergeist", sagte Bayer-Standortleiterin Simone Rosche in ihrer Begrüßungsansprache zur den Vertretern der ausgezeichneten Schulen aus Hilden, Monheim und Langenfeld. Laura Watermann von der Bayerstiftung, die 38.000 Euro für die Projekte ausgelobt hat, lobt den ausgeprägten Erfindergeist im Klassenzimmer. "Wir befürworten es, wenn Schulunterricht als Wissenschaftserlebnis angesehen wird und wir wünschen uns auch für die Zukunft einen großen Forscherdrang in den naturwissenschaftlichen Bereichen."

Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums in Monheim haben sich unter anderem mit dem Thema "Haut" befasst. Von dem Stiftungsgeld konnten UV-Lampen finanziert werden, mit deren Hilfe die Wirksamkeit von Sonnenschutzcremes nachgewiesen werden kann. Auch das Konrad- Adenauer- Gymnasium in Monheim und die gleichnamige Schule in Langenfeld werden für ihr naturwissenschaftliches Engagement ausgezeichnet.

Ebenso das Berufskolleg Hilden, das sich unter anderem intensiv mit Bienen und deren Einfluss auf Pflanzen und Umwelt befasst. Was passiert beim Kochen auf chemischer Ebene? Welche Inhaltsstoffe sind in welchem Produkt? Wir wird Hustensaft hergestellt? Auf all diese Fragen gibt es Antworten, nach denen talentierte und interessierte Schüler in den zahlreichen Projektarbeiten suchen.

Die Chemie AG der Prisma-Gesamtschule geht noch ein Stück weiter: die teilnehmenden Jugendlichen geben ihr erarbeitetes Wissen an ihre Mitschüler im Rahmen des normalen Chemieunterrichtes weiter.