Hilden Blick auf die Berufe bei den Stadtwerken
Hilden · Beim Girl's-Day standen die technischen Berufe der Stadtwerke Hilden auf dem Programm. Vier Schülerinnen waren da.
Kleine Aufgaben und erste Einblicke gibt Vermessungstechniker Frank Houben von den Stadtwerken Hilden: "Das GPS-Gerät ist so teuer wie ein Kleinwagen. Deshalb vorsichtig sein", rät er Jana Kellermann (14) von der Bettine-von- Arnim-Gesamtschule in Langenfeld und Chiara Bialluch (12) vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Hilden. Sie verbringen den Girl's-Day bei den Stadtwerken.
Zwischen 8 und 15 Uhr durchlaufen die beiden Schülerinnen sieben Stationen im Betrieb. "Sie sollen erfahren, was in den technischen Berufen bei uns gemacht wird", sagt Corinna Angenendt von der Abteilung Personal. Bereits zum fünften Mal boten in diesem Jahr die Stadtwerke Hilden Plätze beim Girl's-Day an. Carolina Diekmann (12) und Carina Pieper (13) vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Hilden erfahren zeitgleich im Hildorado alles rund um den Beruf der Fachangestellten für Bäderbetriebe. "Dazu zählt dann ein Besuch im Technikkeller ebenso wie Erste-Hilfe-Übungen oder ein kleines Schwimmtraining. Auch Wasserproben werden entnommen", beschreibt Sabine Müller von der Unternehmenskommunikation den Ablauf des Girl's-Day im Schwimmbad.
Vermessungstechniker Frank Houben hat seinen beiden Schützlingen schon einiges erklärt. "Wir haben heute Morgen das Wasser-, Gas- und Stromversorgungssystem erklärt bekommen", sagen die jungen Schülerinnen. Eigentlich möchte Chiara Bialluch später vielleicht Lehrerin werden: "Ich finde es gut, hier zu sehen, weil man sonst nicht auf die Idee kommt, so etwas zu machen", sagt sie. Welche Aufgaben die Anlagenmechanikerin für Erdgas und Trinkwasser oder die Elektronikerin übernimmt, erfahren die beiden Schülerinnen von Fachleuten der Stadtwerke Hilden. Schließlich kann sich kaum jemand unter den Berufsbezeichnungen direkt etwas Konkretes vorstellen.
Nicht jeder weiß zudem, dass die Stadtwerke selbst in einigen der Berufe ausbilden, denen die Mitarbeiter nachgehen.
Den Blick in eine unbekannte Berufswelt werfen an diesem Tag alle Teilnehmerinnen. Für Jana Kellermann ist es außerdem eine Möglichkeit, sich Gedanken über eine Praktikumsstelle zu machen, die sie im nächsten Jahr für ihr Schulpraktikum braucht. "Mein Bruder ist Elektriker. Ich interessiere mich auch für solche Sachen", erzählt sie. Für die beiden gibt es noch viel zu tun: Von den Prozessleitsystemen geht es über die Vermessung schließlich nach der Mittagspause zur Gasübernahmestation und der Netzmontage. "Ich fand heute Morgen schon die Trafostation mit ihren vielen großen Sicherungen und Kabeln sehr spannend", sagt Chiara Bialluch.
Der Girls-Day bietet die Chance, auch sehr ungewöhnliche Orte kennenzulernen. Die Mädchen besuchten den zehn Millionen Liter fassenden Wasserbehälter der Stadtwerke am Sandberg. Das ist ein Zwischenspeicher, der als Puffer dient, wenn Schwankungen bei der Abnahme von Trinkwasser entstehen.
