Hilden Bürger: Mehr Cafés am Warrington-Platz

Hilden · Veranstaltungen und gute Gastronomie könnten den Platz beleben. Das sagten Bürger gestern bei der Mobilen Redaktion der RP.

 Zur Mobilen Redaktion der RP kamen Anwohner, Vertreter der Stadtverwaltung und Politiker.

Zur Mobilen Redaktion der RP kamen Anwohner, Vertreter der Stadtverwaltung und Politiker.

Foto: Olaf Staschik

Der Warrington-Platz soll freundlicher und heller werden. Außerdem fehltdort ein gastronomisches Angebot. Das ist die Quintessenz der Mobilen Redaktion, zu der die RP gestern Vormittag ins Itter-Karree eingeladen hatte. Bürgermeisterin Birgit Alkenings, Baudezernentin Rita Hoff, Stadtmarketing-Manager Volker Hillebrand, Politiker und Bürger waren gekommen, um erste Anregungen zu sammeln, die bei einem Infoabend der Stadtverwaltung am 10. März noch vertieft werden sollen.

Wie Rita Hoff gestern berichtete, will an diesem Abend eine Agentur zwei Varianten vorstellen, durch die der Warrington-Platz verschönert werden kann. "Dabei steht uns mit 360.000 Euro nur ein begrenztes Budget zur Verfügung", sagte Hoff. Es kann aber noch ergänzt werden durch den Verfügungsfonds. Geld, mit dem man schon etwas anstellen kann: "Wichtig ist uns, dass die Beleuchtung erneuert und die Außengastronomie belebt wird", sagte Claudia Schlottmann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU. "Der Warrington-Platz sollte freundlicher und heller aussehen", ergänzte CDU-Ratsherr Michael Wegmann. Das wird passieren: Beschlossene Sache ist die Erneuerung der Straßenlampen, die runden alten Funzeln kommen weg, LED-Leuchten kommen hin.

Ludger Reffgen (Bürgeraktion) forderte eine überdachte Fahrrad-Abstellanlage, von denen es zwei weitere lediglich im Norden gibt. Wer über die Robert-Gies-Straße mit seinem Fahrrad in die Hildener Innenstadt kommt, muss auf diesen Komfort verzichten. "Das Problem ist, dass die Leute von der Bismarck-Passage zum Itter-Karree gehen", hat ein Anwohner beobachtet. In Richtung Kronengarten zieht es hingegen weniger Menschen. "Es wäre schön, wenn dort Gastronomie als zentraler Punkt entstünde", sagte er und regte an, auf diesem Platz einen Pavillon nach dem Vorbild Remscheids zu errichten, in dem ein Café Platz finden könnte.

Ein anderer Bürger regte an, auch den Fußweg in Richtung Eingang zur Tiefgarage Südstraße besser auszuleuchten. Ein Wunsch, der Schlottmann sehr entgegen kam, die fordert: "Wir müssen Angst-Räume beseitigen." Eine weitere Lösung aus Sicht von Dieter Englich: "Mehr Sitzbänke, mehr Leben, und dass da auch mal Veranstaltungen sind." Darüber zeigte sich Anwohnerin Marlene Lasch aber unglücklich: "Das wollen wir gar nicht, das ist immer so laut." Und schon jetzt seien im Sommer bis 22.30 Uhr zehn- bis 13-jährige Kinder zu hören, die auf dem Spielplatz lautstrak toben. "Wenn das so weitergeht, ziehen wir weg", sagt Lasch.

Das Problem kennt Birgit Alkenings: "Dadurch, dass hier Menschen wohnen, ist auch abends noch Leben auf der Straße und es gibt eine soziale Kontrolle." Gut für die Innenstadt. Die Anwohner selbst aber fühlen sich durch viele Aktivitäten gestört, die das Innenstadtleben ausmachen. Ein Spagat. Vor allem der Einzelhandel müsse sich hier einbringen, appelliert Volker Hillebrand: "Jetzt ist Gelegenheit, Einfluss zu nehmen. Sonst passieren Dinge, die erst im Nachhinein wieder kritisiert werden."

Hier geht es direkt zum Video mit Baudezernentin Rita Hiff.

(arue)
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