Hilden Chöre und Orchester geben Kostproben ihres Könnens

Hilden · Allmählich füllt sich der Saal der Stadthalle. Der erste Chor ist bereits mit dem Einsingen beschäftigt. Besucher besorgen sich noch ein Glas Sekt an der Getränkebar. Und dann kann es losgehen. Bei "Hilden singt und klingt" gaben das Harmonikaorchester Notenzauber, der Chor ´84, der Shanty Chor Rheingold, die Itter-Früchtchen, das 1. Hildener Mundharmonikaorchester, das Jagdhornbläsercorps, der Diakoniechor, ClassicArts und Heartbeat gestern Kostproben ihres Könnens.

 Manfred Bindernbagel, Peter Müller und Bruno Schmidt vom Shanty Chor warten auf ihren Auftritt, während Peter Zinnen (hinten) den Chor 84 dirigiert.

Manfred Bindernbagel, Peter Müller und Bruno Schmidt vom Shanty Chor warten auf ihren Auftritt, während Peter Zinnen (hinten) den Chor 84 dirigiert.

Foto: ola

"Wir sind schon von Anfang an dabei", erinnert sich die Helga Lenz, Vorsitzende des Chores 84. Was dem Chor an diesem Veranstaltungsort so gut gefällt, ist das Ambiente. "Und dass man hier so eine tolle Bühne hat", sagt Helga Lenz. Getragen wird "Hilden singt und klingt" vom Kulturamt und bietet so manchem Verein eine große Bühne und ein großes Publikum. "Wir freuen uns immer, hier zu singen", betont Helga Lenz, die selbst schon seit 25 Jahren im "Chor 84" aktiv ist.

"Freitagsabends zur Chorprobe zu kommen bedeutet, das Wochenende einzuläuten. Das ist Entspannung pur." Besonders die Gemeinschaft zählt in einem Chor. Das finden auch Klaus Wacker, Manfred Bindernagel und Heinz Rodehüser vom "Shanty Chor Rheingold". "Hier kann man sich präsentieren", meint Heinz Rodehüser, der bereits seit 1984 im Shanty Chor singt. Das gemeinsame Singen mache einfach Freude. "Und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl", ergänzt Klaus Wacker.

Er ist seit 1989 Sänger im Shanty Chor. "Man will nicht nur proben, proben, proben, sondern auch mal etwas zeigen." Natürlich diene eine solche Veranstaltung auch dazu, etwas Neues zu präsentieren. "Wir haben ein paar neue Lieder dabei", erzählt Manfred Bindernagel, der schon seit 1978 Chorsänger ist. Der "Shanty Chor Rheingold" war ursprünglich ein offener Chor. Nachdem er sich auf Shantys und Seemannslieder konzentrierte, ist Zahl der Mitglieder wieder gewachsen.

"Wir singen die Shantys zweistimmig, manche sogar vierstimmig", sagt Klaus Wacker: "Das klingt natürlich ganz anders, als wenn sie nur einstimmig gesungen werden." Jede Woche probt der Shanty Chor. "Singen tut gut", betont Wacker: "Es belebt." Und Rodehüser fügt hinzu: "Wir machen es aus Spaß an der Freude." Das merkte man gestern allen Chören und Orchestern auf der Bühne an - und dem Publikum übrigens auch.

(RP)
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