Hilden Drei weitere Gebäude sind Denkmäler

Hilden · Das Gut Kesselsweier, das Haus Hildener Künstler und das Wohnhaus Ellerstraße 12 wurden in die Liste aufgenommen.

 Das Haus Ellerstraße 12 wird in die Denkmalliste aufgenommen.

Das Haus Ellerstraße 12 wird in die Denkmalliste aufgenommen.

Foto: -dts/ola

Es zeichnete sich ab, nun ist es offiziell: Drei weitere Hildener Gebäude sind in die Denkmalliste aufgenommen worden. Es handelt sich um das Kutscherhaus — Haus Hildener Künstler —, das ehemalige Gut Kesselsweier 1 und das Wohnhaus Ellerstraße 12. Der Stadtentwicklungsausschuss hat den Bericht gestern zur Kenntnis genommen. Damit steigt die Zahl der Baudenkmäler in Hilden von 75 auf 78.

 Uwe Koenzen zieht in das alte Gut Kesselsweier ein. Im früheren Hangar rüstet er Autos auf Elektroantrieb um.

Uwe Koenzen zieht in das alte Gut Kesselsweier ein. Im früheren Hangar rüstet er Autos auf Elektroantrieb um.

Foto: Staschik, Olaf (OLA)

Bei der Überprüfung und Aktualisierung der Liste für 2013 ging es auch um die Frage, welche Gebäude nicht in den Denkmalschutz gehören und neuen Planungen weichen mussten (siehe Box). Das sind die ehemaligen Nebengebäude rund um die St.-Jacobus-Kirche, wie die Bücherei, das Pfarrheim und die Kaplanei — alle drei Häuser sind bereits abgerissen. Das gleiche gilt für das ehemalige Haus an der Schulstraße 20.

Die Hildener interessieren sich lebhaft für "ihre" Denkmäler. Stadtrundgänge durch das historische Hilden, die das Stadtarchiv anbietet, bringen immer etliche Hildener auf die Beine. Beim Tag des offenen Denkmals in den vergangenen Jahren waren jeweils mehrere hundert Gäste dabei, allein im letzten September gingen 450 Gäste zu den elf Programmpunkten mit, die der Tag in Hilden geboten hat — und zwar trotz des schwierigen Themas mit dem Titel: "Jenseits des Guten und Schönen, unbequeme Denkmale". Erstmals beteiligten sich die eigens ausgebildeten Stadtführer an dem Gang durch das historische Hilden. Die Untere Denkmalbehörde hatte sich an der Ausbildung für Stadtführer, die die Volkshochschule anbietet, beteiligt und die angehenden Stadtführer auch im Bereich des Denkmalschutzes ausgebildet. Neben den Schulungen leistete die Behörde Hilfe beim Erarbeiten von Stadtführungen insgesamt.

Der nächste Tag des offenen Denkmals steht am 14. September an, die Planungen sind in vollem Gange, eine Auswahl wurde bereits getroffen, erste Gespräche mit den Eigentümern und Nutzern hat der städtische Arbeitskreis schon geführt. Das Thema in diesem Jahr lautet "Farbe" und erinnert an das Motto von 2012, das den Fokus auf das Material Holz richtete. Erneut geht es um die Wahrnehmung von Umwelt, um Sinneseindrücke und Gestaltung von Lebensumgebung. "Die Verwendung von Farben", heißt es dazu bei der Unteren Denkmalbehörde, "spielt in vieler Hinsicht eine Rolle. Mit ihr werden sowohl Traditionen als aktuelle Lebenseinstellungen versinnbildlicht."

(RP)
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