Hilden Eigentümer will auch Tankstelle bauen

Hilden · Das zurzeit ungenutzte Grundstück von Wohnwagen Erkelenz bietet Platz nicht nur für ein amerikanisches Restaurant.

 Blick auf das Gelände von Wohnwagen Erkelenz. Die Bürocontainer will der neue Eigentümer bald verkaufen. Er will auf dem Grundstück ein amerikanisches Restaurant errichten.

Blick auf das Gelände von Wohnwagen Erkelenz. Die Bürocontainer will der neue Eigentümer bald verkaufen. Er will auf dem Grundstück ein amerikanisches Restaurant errichten.

Foto: Alexandra Rüttgen

Einzig das gelbe Schild mit dem Schriftzug "Wohnwagen Erkelenz" weist noch auf den ehemaligen Besitzer hin. Doch längst sind Gebäude und Grundstück geräumt: Der neue Inhaber plant, an der Adresse Giesenheide 1 ein amerikanisches Restaurant aufzubauen. Und so ruhig es auf dem Gelände auch ist: Im Hintergrund laufen bereits die Planungen für das Neubau-Projekt. Das bestätigt Udo Granz, geschäftsführender Gesellschafter der Gastronomie-Kette "Miss Pepper".

"Wir loten zurzeit aus, wie wir das Grundstück bebauen", sagt Granz auf RP-Nachfrage. Die Fläche von rund 5000 Quadratmetern sei "so groß, dass man da noch etwas anderes drauf bauen kann." Am liebsten wäre Granz eine Tankstelle. Dies aber ist nicht ganz unproblematisch, da unter dem Grundstück eine Öl- und Gaspipeline verlaufe. Auch eine Waschstraße sei daher aus seiner Sicht denkbar. Dafür sei die Lage in unmittelbarer Nähe zur Autobahn ideal.

Drei Millionen Euro will der Unternehmer aus Osterholz-Scharmbeck in das Projekt investieren. Für das Restaurant-Gebäude braucht er eigenen Angaben zufolge lediglich 800 Quadratmeter. Außerdem plant er mit 60 bis 70 Parkplätzen. Die Eröffnung peilt er für 2018 an - das unter anderem deshalb, weil er zurzeit noch eine weitere Filiale in Bornheim/Rhl. errichtet - es ist der elfte "Miss Pepper"-Standort. Deshalb wird sich im laufenden Jahr auf dem Hildener Grundstück auch nicht viel tun - außer Aufräumarbeiten: "Wir müssen zusehen, dass wir erst mal die Büro-Container verkaufen und die Fläche herrichten", erläutert Granz.

Hildens Wirtschaftsförderer Peter Heinze zeigt sich zufrieden. "Wir sind mit der Planung beschäftigt. Es verläuft eigentlich alles positiv", sagt er. "Die Gespräche, die wir geführt haben, führen auf einen Bauantrag hinaus." Nach wie vor hält er die Ansiedlung der Restaurantkette für einen Gewinn: "Das Grundstück ist für diese Zwecke sehr geeignet. Das passt schon."

"Miss Pepper" betreibt Restaurants, die im amerikanischen Stil der 1950er Jahre eingerichtet sind und Burger, Steaks sowie andere typische Gerichte anbieten. Ein Konzept, das zurzeit sehr gefragt ist. Das Hildener Restaurant soll zwischen 250 und 300 Sitzplätze anbieten und bis zu 60 Servicekräfte beschäftigen. Bei dem Unternehmen handelt es sich nicht um eine Fast-Food-Kette, sondern um einen Filialbetrieb (kein Franchising) mit Bedienkonzept.

Miss Pepper löst "Wohnwagen Erkelenz" ab. Der Betrieb war seit Jahrzehnten an diesem Standort ansässig. Zuletzt mit den Geschäftsführern Rainer Hesse und Martina Erkelenz. Sie schlossen den Betrieb, weil sich kein Nachfolger fand. Seit Jahreswechsel stehen die Räume auf dem Gelände leer.

(arue)
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