Hilden/Haan Elias und Sophie sind wieder auf Platz 1

Hilden/Haan · Hildener Eltern richten sich bei der Namenswahl nicht nach dem Bundestrend: Dort sind Mia und Ben am beliebtesten.

Hilden/Haan: Elias und Sophie sind wieder auf Platz 1
Foto: Ferl

Alte Namen waren auch 2016 wieder im Trend: "Die drei beliebtesten Mädchennamen in Hilden sind Sophie, Marie und Lina. Auf Platz 4 steht Mia, auf Platz 5 Sophia, gefolgt von Josephine mit ph", hat Sachgebietsleiterin Monika Molder vom Standesamt in Hilden festgestellt.

Sophie und Marie haben bereits 2015 die Spitzenplätze belegt, Lina dagegen ist ganz neu in der Liste der beliebtesten Vornamen. 2015 stand dort Mila auf Platz 3, ein Name, der dieses Jahr gar nicht in den Top Ten der beliebtesten Vornamen für Mädchen auftaucht.

Der beliebteste Jungenname ist wieder Elias, gefolgt von Noah und Leon. "Etwa gleich beliebt sind Alexander, Henri und Liam", weiß Molder: Sie teilen sich Platz 4. 2015 erhielten Söhne in Hilden bevorzugt den Namen Elias oder aber Jonas oder Maximilian. Elias sprang dabei in der Hitparade der Vornamen von Null auf Platz 1.

Hildener richten sich bei der Namenswahl nicht nach dem Deutschlandtrend. Mia und Ben liegen bundesweit auf Platz 1, haben es in der Itterstadt aber nicht unter die ersten Drei geschafft. Ben ist in Hilden kein gefragter Name, Mia liegt immerhin an vierter Stelle der beliebtesten Vornamen in Hilden. Bundesweit sind Emma und Paul auf Platz 2 - in Hilden sind sie weit abgeschlagen - Sophia und Jonas auf Platz 3.

Die Trends in Haan zu ermitteln, ist schwieriger, denn Haanerinnen kommen meistens in der Hildener Klinik nieder, weshalb die Zahlen nicht vergleichbar sind: "Haaner Kinder werden heute überwiegend außerhalb geboren, weil es seit 2004 keine Geburtshilfe mehr im örtlichen Krankenhaus gibt. In Haan gibt es nur noch Hausgeburten", bedauerte der Leiter des Standesamts bereits 2015.

159 Kinder von Haaner Eltern wurden in Krankenhäusern außerhalb geboren, tauchen also in der Statistik des Standesamtes nicht auf, wohl aber in den Zahlen des Meldeamtes.

Dafür sind die Zahlen in Hilden umso höher. Im Vorjahr verzeichnete das dortige Standesamt stolze 511 Neugeborene und damit mehr als in den Vorjahren (2014: 460, 2013: 434).

Eine Trendwende fällt bei den Todesfällen auf: 2016 übersteigt die Zahl der Geburten in Hilden sogar erstmals wieder die Zahl der Todesfälle: Es gab 571 Geburten, aber 564 Sterbefälle. "Das waren schon viele Geburten im vergangenen Jahr", resümiert Monika Molders in Hilden. "Die Zahl 571 bezieht sich nur auf Hildener Kinder, nicht auf Neugeborene, deren Eltern außerhalb Hildens leben." Im Jahr 2015 verzeichnete das Standesamt in Hilden 538 Todesfälle (im Vorjahr: 501; 2013: 562).

In Haan sterben nach wie vor mehr Menschen, als geboren werden, aber es gibt zumindest wieder mehr Geburten: "In Haan sind 2016 172 Kinder geboren und 242 Menschen gestorben", sagt Stadtsprecherin Sonja Kunders. Im Jahr 2015 waren es 427 Todesfälle und 161 Geburten.

(ilpl)
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