Hilden Eltern fordern mehr Kita-Personal

Hilden · Der Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann nimmt einen Qualitäts-Check vor.

Eltern- und Personensorgeberechtigte haben zum zweiten Mal an einer Elternbefragung der evangelischen Tageseinrichtungen für Kinder im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann teilgenommen. Der Qualitätsverbund der evangelischen Tageseinrichtungen für Kinder im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann hat festgelegt, dass alle zwei Jahre eine Elternbefragung durchgeführt wird, um eine bedarfsgerechte Gestaltung des Leistungsangebotes für Eltern und Kinder zu gewährleisten. Alle zehn Kirchengemeinden haben mit ihren Einrichtungen an der diesjährigen Befragung teilgenommen. 1500 Fragebögen wurden verteilt, über 1000 Eltern haben die Fragebögen ausgefüllt. Damit ist der Rücklauf wieder überdurchschnittlich hoch. Die Auswertung wurde erneut von der Diakonie Oldenburg vorgenommen. Insgesamt sind fast 86 Prozent sehr zufrieden mit der Gesamtnote 1,7, und 93,5 Prozent würden die Kita weiterempfehlen. Die Aussage "Mein Kind fühlt sich in der Einrichtung wohl" wurde von den Eltern mit der Note 1,2 bewertet.

Die Eltern betrachten die Arbeit in den Kitas sehr differenziert und haben die Gelegenheit genutzt, vielfältige Anregungen über die Fragen hinaus zu geben. Die Ergebnisse werden im Detail jetzt sowohl in den einzelnen Gemeinden und Einrichtungen als auch auf Ebene des Kirchenkreises und in Leitungskonferenzen analysiert.

"Einige Eltern kritisieren die mangelnde Personalausstattung: Hier merken wir sehr deutlich die Konsequenzen des Fachkräftemangels - Fachpersonal ist auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr verfügbar - aber auch die unzureichenden Rahmenbedingungen, die das Kinderbildungsgesetz NRW vorgibt, also nicht in der Verantwortung der Träger liegt", erklärt Jutta Wevers, Managerin des Qualitätsverbundes.

Viele Träger von Tageseinrichtungen für Kinder bemängeln die unzureichende Fachkraft-Kind-Relation und die nicht auskömmliche Finanzierung der Arbeit im Elementarbereich. Die Konsequenzen gehen zu Lasten der Kinder und ihrer Eltern. In diesem Zusammenhang steht die Forderung der Eltern nach flexibleren Öffnungszeiten: Mit vorhandenen Ressourcen können die Kirchengemeinden keine Ausweitung der Öffnungszeiten realisieren, ohne einen deutlichen Qualitätsverlust in Kauf zu nehmen.

(RP/kle)
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