Hilden Ermittlungen zu totem Hildener sind fast abgeschlossen

Hilden · Der Mann, der in der vergangenen Woche nach selbst veranstalteter Randale gestorben ist, hatte seinen Tod selbst zu verantworten. Das ist, kurz gesagt, das Ergebnis der Ermittlungen, die der Staatsanwalt wegen der mysteriösen Begleitumstände in jener Nacht angestrengt hatte.

Der 43 Jahre alter Hildener war in der Nacht zu Freitag nackt auf der Bahnhofsalllee aufgetaucht, hatte geschrien und Passanten angepöbelt, bevor er in einem kleinen Wettcasino die Möbel demolierte. Da niemand ihn beruhigen konnte, wurde schließlich die Polizei gerufen, die den Mann überwältigen und fesseln konnte. Kurz darauf verlor er das Bewusstsein, wurde von Rettungskräften ins Krankenhaus gebrach, wo er starb.

Die Hildener Polizisten, die bei dem Einsatz dabei gewesen waren, wurden als Zeugen gehört. "Gegen sie besteht keinerlei Verdacht", sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Kripo gestern. "Sie wurden routinemäßig angehört." Die Obduktion hatte ergeben, dass der Mann erheblich unter Drogen stand und eine schwere Schädigung des Herzens hatte. Es wird angenommen, dass er den Cocktail aus verschiedenen Betäubungsmitteln deswegen nicht überlebte: Atem- und Herzstillstand führten zum Tod ohne Fremdverschulden. "Das toxikologische Gutachten liegt noch nicht vor", so der Polizeisprecher, "das dauert erfahrungsgemäß noch einige Zeit."

Sobald die Ergebnisse da sind, wird die Akte geschlossen.

(gök)
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