Hilden Feuerwehr löscht brennende Garagen

Hilden · Großen Schaden hat ein Brand in einem Hinterhof in der Nacht zu gestern angerichtet. Verletzt wurde niemand.

 An der Gerresheimer Straße kam es in der Nacht zum Mittwoch zu einem Brand in einer Garage. Das Feuer griff über das Dach auf mehrere weitere Stellplätze über.

An der Gerresheimer Straße kam es in der Nacht zum Mittwoch zu einem Brand in einer Garage. Das Feuer griff über das Dach auf mehrere weitere Stellplätze über.

Foto: Patrick Schüller

Die Kripo ermittelt derzeit die Ursache eines Brandes, der in einer Garage an der Gerresheimer Straße begann und über die Dächer sehr schnell auf weitere sechs Garagen des Hinterhofes übergegriffen hat. Dabei rauchte es stark, die Rauchwolken waren weithin wahrzunehmen. Die Feuerwehr, die mit mehreren Zügen ausrückte, musste in der Nacht zu gestern von 21.30 Uhr bis um 2.30 Uhr in der Frühe löschen und vor allem darauf achten, dass die umliegenden Wohngebäude und Werkstätten nicht auch noch Feuer fingen. Deshalb bekämpfte sie den Brand von zwei Seiten. "Wir mussten alle Garagen aufbrechen", berichtet ein Sprecher der Hildener Feuerwehr, der in der Nacht draußen war, "und aus vielen auch die Autos öffnen und herausfahren."

Die Mieter der Garagen wohnen nicht in direkter Nähe der Parkplätze und haben den Einsatz nicht unmittelbar mitbekommen. Es hätte daher zu lange gedauert, über die Polizei zunächst die Namen und Anschriften der Besitzer ausfindig zu machen, um sie an den Brandort zu rufen. Vier Autos der Marken Porsche, Toyota, Daimler und Peugeot wurden dennoch beschädigt, berichtet die Polizei. Sie spricht von mindestens 40.000 Euro Schaden an Garagen und Autos. Verletzt wurde niemand. Klar ist inzwischen, dass das Feuer in einer Garage mit gelagerten Baumaterialien seinen Ausgang nahm. "Ursächlich könnte eine Selbstentzündung dieser Materialien sein, eine Fremdeinwirkung kann jedoch auch nicht ausgeschlossen werden", so die Polizei. Mindestens eine der Garagen dient nicht als Unterstand für ein Fahrzeug, sondern als Lager. Sie ist mit großen Tüten und anderem Material so vollgestellt, dass dort kein Auto mehr hinein passen würde. Laut Garagen-Verordnung, die die Bausaufsicht zu überwachen hat, ist das verboten - ein Verbot, das vor allem in Wohngebieten bezwecken soll, dass die Inhaber von Garagen ihre Autos tatsächlich dort hinein fahren und nicht zusätzlichen Parkraum auf der Straße beanspruchen. Das ist nicht allen bekannt. Während des gesamten Einsatzes waren die Kreuzungen Händelstraße und Beethovenstraße gesperrt, gestern Morgen wurde der Brandort nochmals kontrolliert und freigegeben.

(RP)
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