Hilden/Haan Für Kaminöfen gelten bald strengere Grenzwerte

Hilden/Haan · Zum Jahresende droht vielen Kaminöfen das Aus. "Betroffen sind zunächst ältere Feuerstellen, die vor dem 1. Januar 1985 ihre Zulassung bekommen haben", sagt Peter Rasche, Vorsitzender von Haus & Grund Rheinland. Für diese Anlagen gelten nach dem 31. Dezember 2017 strengere Abgas-Grenzwerte. Betroffen sind auch Heizkessel. Wenn ein Gerät die neuen Grenzen nicht einhält, bleiben drei Möglichkeiten: "Die Anlagen müssen bis Jahresende mit Staubfiltern nachgerüstet oder ganz ausgetauscht werden - sonst bleibt nur die Stilllegung", erklärt Rasche.

Grundlage ist die Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV). "Eigentümer sollten unbedingt rechtzeitig prüfen, ob ihr Kamin oder Ofen unter die Regelung fällt. Dann gilt es, genau nachzurechnen, ob sich eine Nachrüstung lohnt", rät Rasche. Neue Geräte verursachen bis zu 85 Prozent weniger Emissionen. "Wenn der Kamin aus den Jahren 1985 bis 1994 stammt, darf er bis zum 31. Dezember 2020 weiter betrieben werden, ergänzt Verbandsdirektor Erik Uwe Amaya. Zwischen 1995 und 2010 gebaute Kaminöfen dürften sogar bis 2024 im Einsatz bleiben.

(cis)
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