Hilden Gegner der CO-Pipeline demonstrieren

Hilden · Seit Jahren wird die von Bayer verlegte, aber noch nicht betriebene Kohlenmonoxid-Pipeline heftig bekämpft. Am Dienstag gibt es eine neue Mega-Anhörung. Schon vorher gingen die Gegner des Projekts erneut auf die Straße.

Hilden 2013: Demonstration gegen die CO-Pipeline
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Foto: Staschik, Olaf

Gegner der heftig umstrittenen Kohlenmonoxid-Pipeline der Firma Bayer haben am Samstag in Hilden demonstriert. Laut Polizei zogen 150 Demonstranten durch die Stadt.
Die Initiative "Stopp-CO-Pipeline" ging dagegen von mehr als 350 Demonstrierenden aus. Ausschreitungen gab es keine. "Wir fordern, dass die Gasleitung nicht in Betrieb genommen wird und Bayer dieses menschenverachtende Projekt einstellt", sagte Wolfgang Cüppers von der Initiative Stopp-CO-Pipeline.

Bayer will hochgiftiges Kohlenmonoxid (chemische Formel: CO) durch die Röhre von seinem Werk in Dormagen zum Standort Krefeld-Uerdingen pumpen. Kohlenmonoxid ist ein geruchs- und geschmacksloses Atemgift, das in geschlossenen Räumen in kurzer Zeit zum Tod führen kann. Es wird in der Kunststoffproduktion benötigt.

Seit Jahren fordern Anwohner, dass die 67 Kilometer lange Gasleitung nicht in Betrieb genommen wird. Vom kommenden Dienstag an werden Gegner, Befürworter und Gutachter in der Essener Gruga-Halle das Projekt erörtern. Nachdem Bayer Änderungen daran beantragt hatte, haben 24 000 Menschen Einwendungen vorgebracht. Die Anhörung in Essen kann mehrere Tage dauern.

(lnw)
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