Haan Gelebte Ökumene

Düsseldorf · Die Evangelische, die Katholische und die Freie evangelische Kirchengemeinde Haan feierten gestern gemeinsam zum 20. Mal Pfarrfest auf der Königstraße und im Park Ville d'Eu.

Als Ende der 80er Jahre das erste ökumenische Pfarrfest in Haan aus der Taufe gehoben wurde, da blühten die Gemeinsamkeiten der Haaner Kirchengemeinden noch als zartes Pflänzchen. Im Laufe der Jahre hat sich hieraus ein stattlicher und tragfähiger Baum entwickelt, wie gestern die 20. Auflage des Festes auf der Königstraße zeigte.

Bewährte Mischung

Zwar hatten selbst die guten Kontakte zu Petrus nicht dazu geführt, die Sonne über der kleinen Budengasse erstrahlen zu lassen. Der Andrang war dennoch von Beginn an groß. Die Kirchengemeinden und mehr als 20 ihrer Organisationen und Gruppierungen luden zur bewährten Mischung aus Unterhaltung und Informationen ein. Auch das junge Publikum kam dabei nicht zu kurz.

Beim "Froschkönig-Spiel" galt es, aus einem Brunnen möglichst viele und wertvolle Frösche zu retten, schräg gegenüber erwartete eine moderne Spiele-Konsole Sportbegeisterte zu einer Runde Baseball.

Gar nicht so einfach, den kleinen virtuellen Ball mit dem Pitcher zurückzudreschen, aber ein wenig Übung macht den Meister. Gleiches gilt für die Streetball-Anlage, an der Hartmut Völker im Park Ville d´Eu Hilfestellung und Aufmunterung für die jungen Sportler bereit hielt.

Da Sport bekanntlich hungrig und durstig macht, lohnte ein aufmerksamer Blick auf das reichhaltige Angebot. Von Säften über frische Salate bis hin zur obligatorischen Grillwurst und einem Glas Bier war alles vertreten, was das Herz begehrt. Gleiches gilt für das musikalische Programm, das unter anderem die Samba-Gruppe "Galos y Galinhas" der Musikschule, der Haaner Swing Express und die ewig junge Peter Weisheit Band auf der RP-Bühne gestalteten.

Farbenfrohe Handarbeiten

Schlagzeuger Weisheit, selbst in der Evangelischen Kirchengemeinde aktiv, ließ es sich trotz vollen Terminkalenders nicht nehmen, schon früh vor Ort zu sein, ebenso wie Reinhold Eisenburger, engagiertes Mitglied der Gemeinde St. Chrysanthus und Daria und fröhlicher (Un)Ruheständler.

Neben der Musik gab es auch einiges zu sehen, von kunstvollen und farbenfrohen Handarbeiten verschiedener Gemeinschaften bis hin zum Test mit einer so genannten Rauschbrille. Mit einer solchen Brille führte die Evangelische Diakonie den freiwilligen Probanden im wahren Wortsinn vor Augen, wie sich das Sehverhalten mit zunehmendem Alkoholpegel verändert.

(RP)
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