Hilden Gestohlenes Auto brennt in Bayern aus

Hilden · Der kurz vor Weihnachten am Hildorado gestohlene Opel Mokka ist am Donnerstagabend in Bayern nach einer Verfolgungsjagd in einem Waldstück ausgebrannt. Wie die Polizei gestern mitteilte, raste der mit einem Mann und einer Frau besetzte Wagen davon, als Beamte das Fahrzeug gegen 19.20 Uhr auf einem Rastplatz an der Autobahn 3 bei Aschaffenburg kontrollieren wollten. Bei der insgesamt gut halbstündigen Verfolgungsjagd beschleunigte der Wagen teilweise auf geschätzte 160 Stundenkilometer und raste mit extrem hohem Tempo durch die Ortschaften. Unterwegs rammte das SUV einen Polizeiwagen bei einem Anhalteversuch. Bei waghalsigen Überholmanövern streifte der Opel zwei Fahrzeuge, bei denen die Außenspiegel abrissen. Auch einen Auffahrunfall gab es, durch den sich die Flüchtigen aber nicht aufhalten ließen. Dann bog der Geländewagen in ein Waldgelände ab. Die Polizei konnte nicht mehr folgen.

Wenig später wurde der Pkw brennend in der Nähe der Ortschaft Hofstetten (Landkreis Miltenberg/Bayern) entdeckt und von der Feuerwehr gelöscht. Von den Insassen fehlte jede Spur. Bei der Suche waren starke Polizeikräfte aus Bayern und auch aus Hessen eingesetzt. Auch ein Hubschrauber half bei der Fahndung, die allerdings bisher ohne Erfolg verlief.

Am 22. Dezember hatten Unbekannte im Hildorado einen Spind aufgebrochen und die Schlüssel des Opel Mokka mit dem Kennzeichen M-PD 4394 gestohlen, der zum Fuhrpark einer Autovermietung gehörte. Seither war das Fahrzeug mit einem damaligen Wert von 27.000 Euro verschwunden.

Bereits am Mittwoch war ein BMW 530 D GT, der Dienstagnacht in Ratingen gestohlen worden war, im bayrischen Bad Neustadt (Landkreis Rhön-Grabfeld) bei einer Polizeikontrolle davongerast und nach mehreren Unfällen (mit drei Verletzten und einem Gesamtsachschaden von 60.000 Euro) liegengeblieben. Die Polizei konnte einen 36-jährigen Litauer festnehmen. Zwei weiteren Insassen des BMW gelang die Flucht.

(-dts)
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