Kommentar Gut gelaufen ist das nicht

In dem Projekt "Heidelandschaft am Kesselsweier" steckt von Anfang an der Wurm.

Es begann damit, dass Kreis und Stadt dachten, der jeweils andere werde die Öffentlichkeit schon irgendwie informieren. Was kam, waren ein paar erklärende Zeilen, die nicht im Ansatz auf das Ausmaß der Veränderung dort eingingen. Entsprechend überrascht bis aggressiv reagierten die Menschen, die den ehemaligen Segelflugplatz bis dahin anders nutzen konnten. Kein Wunder in unserer engen Stadt. Eine öffentliche Begehung fand dann statt, um die Wogen zu glätten - allerdings viel zu spät. Sie hätte vor der Einzäunung angeboten werden müssen.

Dass kleine Hunde unter dem Zaun hindurch können, ist ebenfalls von Anfang an bekannt gewesen. Hier dennoch nichts zu unternehmen - "Augen zu und durch" - kann nicht die Lösung sein. Entweder der Zaun ist unten kleinmaschiger (wie viel Platz braucht ein Igel?) oder Hunde müssen an die Leine. Dass darüber hinaus gespendete Bäumchen beschädigt werden konnten, weil ihr Schutz unzureichend ist und dilettantisch angebracht wurde, ist nur eine weitere Fortschreibung der Pannen.

Hoffentlich weiß derjenige, der den Heidesamen aussäen soll, wie das geht.

(RP)
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