Haan Haaner fiebern der Kirmes entgegen

Haan · Besucher des Volksfestes können sich auf Bewährtes, aber auch Neues freuen. Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

 Auf einem großen Wandplan haben Rainer Skroblies (l.) und Andreas Krug die genaue Platzierung von Fahrgeschäften und Buden festgelegt.

Auf einem großen Wandplan haben Rainer Skroblies (l.) und Andreas Krug die genaue Platzierung von Fahrgeschäften und Buden festgelegt.

Foto: Staschik

In gut drei Wochen beginnt die bei Schaustellern und Besuchern sehr beliebte Haaner Kirmes. Für die Organisatoren Rainer Skroblies und Andreas Krug vom Ordnungsamt, beginnt jetzt die heiße Phase, in der die letzten, wichtigen Vorkehrungen getroffen werden.

Es ist die größte Straßenkirmes im Bergischen Land, und: Nach der Kirmes ist vor der Kirmes. Damit von Samstag, 21. September, bis Dienstag, 24. September, alles reibungslos verläuft, haben die Organisatoren der Stadt Haan bereits im vergangenen Winter die Grundsteine gelegt. "Dann ist die Zeit, um die Termine mit den Schaustellern zu machen. Danach kann die weitere Planung anlaufen", erklärt Skroblies, der in diesem Jahr schon das elfte Mal die Kirmes organisiert. Bereits vor den Sommerferien müssen die Flyer und Plakate fertiggestellt sein — die Werbemaschinerie läuft an.

Jetzt, rund drei Wochen vor der Eröffnung, geht es Schlag auf Schlag: Das Sicherheitskonzept wird fertiggestellt, die Fluchtwege herausgearbeitet, alle Behörden müssen mit einbezogen werden und ihre Zustimmung geben und letztendlich muss auch das Gas für die Luftballons am Eröffnungstag an der richtigen Stelle stehen.

Am Mittwoch vor dem Start beginnen die Aufbauarbeiten an den großen Fahrgeschäften. Auf dem Neuen Markt wird dann der große Brunnen zurückgebaut um Platz für die Attraktionen zu machen. Noch ist die Bundesstraße 228 im Ortskern befahrbar. Doch das ändert sich spätestens ab dem 19. September, wenn auch dort der Aufbau der kleineren Fahrgeschäfte, Imbiss- und Spielbuden beginnt. Von 6 bis 18 Uhr dürfen die Schausteller ihre Wagen, streng nach Auffahrtsplan, an ihre Standplätze rangieren. Der normale Verkehr wird dann um das Stadtzentrum herum umgeleitet.

"Das besondere an unserer Kirmes ist die Innenstadtlage. Durch die Häuser im Hintergrund wirken die Fahrgeschäfte noch größer", schwärmt Skroblies. Dabei wäre das gar nicht nötig. Allein das neue Riesenrad dürfte mit seinen 55 Metern Höhe auch an jedem anderen Ort ein imposantes Bild abgeben. Das Riesenrad im letzten Jahr hatte "nur" 50 Meter. Auch neu ist die Achterbahn "Black Hole", die zwar ohne Loopings auskommt, dabei aber in völliger Dunkelheit fährt. "Absolut familientauglich", verspricht Skroblies. Die neue "Geisterstadt" wird der ein oder andere wohl nicht unbedingt mit der ganzen Familie besuchen. Mit dieser wohl "modernsten und spannendsten Geisterbahn Deutschlands" möchten Skroblies und Krug die Besucher das Fürchten lehren. Krug, der bereits das fünfte Jahr an der Organisation der Haaner Kirmes mitwirkt, betont aber auch die Familienfreundlichkeit des Volksfestes: "Mit dreizehn Fahrgeschäften für Kinder, haben wir mit die größte Auswahl in diesem Bereich." Die Klassiker dürfen natürlich auch nicht fehlen: Von Kettenkarussell bis Autoscooter, diversen Spiel- und Wurfgeschäften, bis zur Schiffsschaukel ist alles mit dabei.

Im Schatten der Fahrgeschäfte, arbeiten die Mitarbeiter der Stadt an einem reibungslosen Ablauf. Bis zu 30 Angestellte des Haaner Bauhofs kümmern sich um den Auf- und Abbau der Schilder, Bushäuschen und Absperrgitter. Der Sicherheitsdienst hat zu jeder Zeit etwa zehn Leute im Einsatz. Polizei in Uniform und Zivil kümmert sich um die Einhaltung der Gesetze. "Wir möchten den Familiencharakter der Haaner Kirmes bewahren. Eine Art Ballermann brauchen wir hier nicht", betont Organisator Skroblies.

(RP)
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