Hilden Haaner Pfarrer Nieswandt übernimmt auch Hilden Klaus Eisner hält die Fäden bei der Kultur zusammen

Hilden · Kreisdechant Daniel Schilling hat Reiner Nieswandt mit einem festlichen Gottesdienst in St. Jacobus in sein neues Amt eingeführt. Seit dem 12. September ist er jetzt nicht nur Leiter des Seelsorgebereichs Haan-Gruiten, sondern auch von Hilden. Hintergrund: Im Erzbistum Köln fehlen Priester. Deshalb bat Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki Nieswandt, zusätzlich auch die Leitung von St. Jacobus Hilden zu übernehmen. "Er ist aufrichtig, hat ein großes Herz und Liebe für die Armen", stellte Schilling Nieswandt vor und rief den Gläubigen zu: "Pflegen Sie Ihren Pastor."

 Mona Abbara-Czardybon vom orthopädischen Fußzentrum in Haan gehört laut Focus-Ärzteliste zu den besten Chirurgen der Republik.

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Foto: Staschik Olaf

Jürgen Stagat (Pfarrgemeinderat) und Dr. Stefan Eckert (Kirchenvorstand) hießen den neuen Pfarrer willkommen. Zunächst sei Nieswandt als Pfarrverweser sehr zurückhaltend gewesen. "Aber jetzt sind Sie aufgetaut", freute sich Stagat. Er bedankte sich auch bei der Haaner Gemeinde, dass diese ihren Pfarrer jetzt mit Hilden teile: "Ein Willkommen auf unserem Weg."

Die beiden Gemeinden Hilden und Haan sollen weiter selbstständig bleiben. Das gemeinsame Pastoralteam will Nieswandt aber in beiden Pfarren einsetzen. Deshalb stellte er seine Mitarbeiter vor. Er sei ein sehr begeisterter Pilger-Wanderer, sagte Reiner Nieswandt, dem schon früh im Jahr klar war, dass die Doppel-Funktion auf ihn zukommt. Hildens ehemaliger Pfarrer ist 2015 nach Düsseldorf gewechselt.

Klaus Eisner wird von der Bürgermeisterin zu einer Art "Kulturhauptmann" bestellt. Der versierte Veranstalter soll die vielen Kunst-Aktionen koordinieren und weiterentwickeln: Der 56-jährige Eisner dürfte vielen Haanern bekannt sein: Als Musiker, Gründungsmitglied der "Initiative Haaner Sommer" oder als ehemaliger Stadtverordneter der Unabhängigen Wählergemeinschaft. Jetzt also Honorarkraft und freier Kulturmanager in der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus bei der Stadt. Dort ist er verantwortlich für das Programm des städtischen Kulturkalenders der bevorstehenden Saison. "Als Eventmanager und Musiker hilft Klaus Eisner mit professionellem Blick, das Kulturleben in Haan zu beleben und das Angebot noch attraktiver zu gestalten", sagt Bürgermeisterin Bettina Warnecke. Neue Impulse habe er bereits mit der Veranstaltungsreihe "Haan.Wirtschaft.Kultur" gesetzt, die vorsieht, Kulturveranstaltungen in Räumen örtlicher Unternehmen stattfinden zu lassen.

Klar, dass Eisner längst nach vorn geschaut hat. 2017 steht die Neanderland-Biennale an. "Wir planen im Schillerpark ein Theaterstück in deutsch-französischer Kooperation" - und: "Wir haben mit ,Neanderticket' eine Zusammenarbeit vereinbart. So werden unsere Angebote auch außerhalb Haans wahrgenommen." Das ist ihm wichtig.

(RP)
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