Hilden Hilden hat 420.000 Euro Sturmschäden gemeldet

Hilden · Der Kreis Mettmann hat jetzt einen Überblick, welchen Schaden Orkantief "Ela" in den zehn Kreisstädten angerichtet hat. Die Kommunen haben eine Summe von 12,5 Millionen Euro angemeldet. Die Schadenssumme wird nun an NRW-Innenminister Ralf Jäger weitergereicht, der eine unbürokratische Bearbeitung versprochen hat. Der Kreis setzt für die Instandhaltung von Wegen, Verkehrszeichen und Leitplanken eine Summe von 400 000 Euro an.

Hilden: Hilden hat 420.000 Euro Sturmschäden gemeldet
Foto: Staschik, Olaf (OLA)

Die Stadt Hilden hat Sturmschäden in Höhe von rund 420 000 Euro gemeldet, bestätigt Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann. Darin enthalten seien Arbeitsstunden für die Feuerwehr und den städtischen Bauhof, Kosten für die Beseitigung von Gefahrenbäumen und abgeknickten Ästen sowie für die Neuanpflanzung. Gebäudeschäden schlagen nur mit rund 10 000 Euro zu Buche. Sie werden von der Versicherung übernommen. Das Sturmholz wird von den beauftragten Fachfirmen entsorgt. Anfragen von Bürgern nach dem Sturmholz wie in anderen Städten habe es in Hilden nicht gegeben, so Mittmann.

Sturmholz aus dem städtischen Forst werde so weit möglich vermarktet. Die Stöcke von entwurzelten Straßenbäumen werden nicht über Fachfirmen entsorgt, weil dies sehr teuer sei. "Wir lagern die Wurzelstöcke an einer geeigneten Stelle im Wald", erläutert Mittmann: "Dort können sie verrotten. Das ist eine günstige und ökologische Lösung."

Für die Aufräumarbeiten hatte der Stadtrat einstimmig 75 000 Euro zusätzlich bewilligt. Das Geld war eigentlich für das VRR-Verkehrsentwicklungskonzept eingeplant und wurde nicht mehr gebraucht. Kämmerer Heinrich Klausgrete muss die Summe nur umwidmen. Die Verwaltung wird für den Umweltausschuss Ende August eine Liste mit den Sturmschäden zusammenstellen.

Die Sturmschäden im Hofgarten
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Die Sturmschäden im Hofgarten

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Foto: Markus Huter

Dort soll auf Wunsch der Bürgeraktion auch erfasst werden, welche Baumarten umgefallen sind und mit welchen Bäumen wiederaufgeforstet werden soll. Diese Arbeiten können erst im Herbst beginnen, sagte Umweltbeauftragter Achim Hendrichs. Bei der Beantragung der versprochenen Landesmittel bestehe keine Eile, betont Dezernentin Rita Hoff. Der Stadt Hilden entgehe dadurch nichts.

(RP)
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