Hilden Hilden zieht an

Düsseldorf · Einkaufssonntag, Modenschau auf dem alten Markt, Autoschau auf dem Nove-Mesto-Platz und das Weinfest auf der Mittelstraße lockten am Wochenende tausende Besucher in die Innenstadt.

"Wir sind positiv überrascht und kommen bestimmt wieder", lobten Jana und Matthias Walter aus Düsseldorf-Unterbilk. Sohn Felix (zwölf Wochen) schlummerte im Kinderwagen, während seine Eltern an einem Stand auf der Mittelstraße Weißweine verkosteten. Die Wahl war schnell getroffen. "Wir kennen den Winzer und kaufen regelmäßig bei ihm", erzählten die Walters.

Sie bevorzugen fruchtig-leichte Weißweine aus deutschen Anbaugebieten. Gestern fiel ihre Wahl auf einen Wonsheimer Sonnenberg, Chardonnay und Grauen Burgunder, jeweils Jahrgang 2008. Blind dazu kaufte das junge Ehepaar noch einen Siefersheimer Heerkretz (Riesling Spätlese). "Der schmeckt super nach Pfirsich und Maracuja", schwärmte Jana Walter.

Zeit für einen neuen Gebrauchten

Nicht ganz so spontan griffen Martina und Werner Rapedius zu. Das Ehepaar aus Hilden suchte ein Paar Schritte weiter auf der Gebrauchtwagen-Messe auf dem Nove-Mesto-Platz nach einem viertürigen Auto. "Unser Kombi ist Baujahr 1991, und da wird es wirklich langsam Zeit für einen neuen Wagen", stellte Martina Rapedius fest. Aber warum ein Gebrauchter und nicht ein Neuwagen in Zeiten der Umweltprämie? "Für uns ist die Abwrackprämie kein Anreiz.

Ein Neuwagen ist dennoch sehr teuer. Bei einem Gebrauchten ärgere ich mich außerdem nicht so sehr über kleine Beulen", sagte die Hildenerin. Auf eine Marke seien sie und ihr Mann nicht festgelegt. Die Messe sei deshalb eine ideale Möglichkeit, Modelle verschiedener Hersteller miteinander zu vergleichen.

"Die Leute kommen her, informieren sich, stellen Fragen. Wer tatsächlich einen Wagen kaufen will, kommt nach einigen Tagen im Autohaus vorbei", verriet Tim Eichholz. Der Gebrauchtwagenverkäufer vom Autohaus Schnitzler war über das große Interesse der Besucher an Gebrauchten nicht überrascht: "Auch für frühere Miet-, Vorführ-, Leasing-, Werks- und Werksdienstwagen gibt es die Umweltprämie, wenn das Auto nicht älter als ein Jahr ist."

An Kleidung wird nicht gespart

Geduldig und voller Vorfreude warteten Nadine und Kai Kröger mit Sohn Joshua (sieben Monate) und Janina Bedun gestern auf den Beginn der Modenschau auf dem alten Markt. Acht Models präsentierten sehr professionell und ansprechend Mode für sie und ihn, Lederwaren und Brillen von sechs Hildener Händlern.

Bei der Kleidung sparen, das käme für sie nicht in Frage, allerdings habe Joshua derzeit stets Vorrang, erzählte Nadine Kröger. "Wenn uns etwas gefallen sollte, kaufen wir uns vielleicht auch die gezeigte Mode. Aber wir suchen heute länger aus als früher", ergänzte ihr Mann Kai.

Petra Karachristou war mit den Modenschauen sehr zufrieden. Deren Vorteil sei, dass Männer die sportlich-elegante Mode getragen erleben könnten. Die Herrenausstatterin stellte fest: "Solche Veranstaltungen sind gut für mein Geschäft und für Hilden."

(RP)
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