Hilden Innenstadt-Konzept: Diese Projekte wären verzichtbar

Hilden · Baudezernentin Rita Hoff verhandelt am 6. September mit den Fördergeldgebern in Düsseldorf.

Mit zehn Einzelprojekten wollen Rat und Verwaltung die Attraktivität der Innenstadt verbessern. 7,5 Millionen Euro wird das kosten. Das Land will die Hälfte davon übernehmen. Eine Riesenchance für Hilden. Doch jetzt ist die Gewerbesteuer massiv eingebrochen und Kämmerer Heinrich Klausgrete hat bereits zum zweiten Mal eine Haushaltssperre verhängt. Was tun? Der Ausstieg aus dem Innenstadt-Projekt kostet 770.000 Euro, Weitermachen knapp zwei Millionen Euro, hat Baudezernentin Rita Hoff ausrechnen lassen.

Könnte man nicht auf einige Teilprojekte verzichten?, wollten die Grünen von Bürgermeisterin Birgit Alkenings wissen. Die Bezirksregierung und das Landesministerium akzeptiert nur fachliche und inhaltliche Gründe, antwortet Baudezernentin Rita Hoff: "Finanzielle Gründe sind nicht von Belang." Am 6. September wird sie mit beiden Seiten verhandeln. Auf welche Projekte würde die Verwaltung denn gegebenenfalls verzichten wollen, wollten Klaus-Dieter Bartel und Susanne Vogel weiter wissen. Die geplante Umgestaltung der Benrather Straße mit der Fuß-/Radwegverbindung Bahnhof-Fußgängerzone, die Umgestaltung des Bereichs Gabelung/Übergang Mittelstraße und die Aufwertung des Warrington-Platzes, antwortet Hoff. "Weil nach den Voruntersuchungen dort nur geringe funktionale Verbesserungen" zu erreichen seien: Davon könnte man die Geldgeber in Düsseldorf möglicherweise überzeugen. Einen Tag nach diesen Gesprächen tagt der Haupt- und Finanzausschuss am 7. September im Bürgerhaus. Dort sollen die Fraktionen über die Gesprächsergebnisse informiert werden - und könnten noch entsprechende Beschlüsse im Stadtrat am 21. September fassen. Bis dahin will die Verwaltung kein Fördergeld abrufen - damit es später nicht mit Zinsen zurückgezahlt werden muss.

(RP)
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