Hilden/Münster Junges Chemie-Ass gewinnt Preis

Hilden/Münster · Cedric Meysing vom Helmholtz-Gymnasium löst Ticket zur Regionalrunde nach Münster.

 Cedric Meysing

Cedric Meysing

Foto: Foto Förderverein

Lithium ist ein vielseitiges Metall. Mit einer Dichte von nur einem halben Gramm je Kubikzentimeter ist es fünfmal leichter als Aluminium und sogar 36 mal leichter als Gold. Dabei findet es aber nicht nur in Leichtbaukonstruktionen in Luft- und Raumfahrt Verwendung, sondern vor allem als Elektrodenmaterial in den allseits bekannten Lithium-Batterien. Bei der Landesrunde des Chemiewettbewerbs "Chemie - die stimmt" an der Wilhelms-Universität Münster grübelten 60 Chemie-Asse über Berechnungen rund um das Thema Lithium. Wie viel Lithium ist für den Bau eines Akkumulators ("der Batterien") für ein Hybridfahrzeug nötig? Und wie viel Lithium hat ein Patient im Blut, der mit Lithium-Präparaten wegen psychischer Erkrankungen behandelt wird? Ganz schön kniffelig. Für Cedric Meysing vom Helmholtz-Gymnasium Hilden waren die Berechnungen ein Kinderspiel. Dabei löste der Zehntklässler die Aufgaben so gut wie kein anderer seiner Mitstreiter. Cedric weiß: etwa 1,3 Kilogramm Lithium werden für den Bau eines Akkumulators benötigt. Und die gesamte Menge an Lithium im Blut eines Patienten beträgt nur 25 Milligramm (das entspricht gerade einmal ein paar Salzkörnern). Nur zum Spaß hat Cedric die Aufgaben nicht bewältigt: Neben dem Gewinn eines schweren Chemiebuchs hat das Chemie-Ass auch noch ein Ticket zur Regionalrunde in Münster gelöst. Dort wird er Ende Mai den besten Nachwuchschemikern Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens und Bremens sowie den besten Teilnehmern aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland begegnen. Erstmalig hat Cedric dann auch die Möglichkeit, sich für das große Bundesfinale im Herbst in Leipzig zu qualifizieren. Doch bis dahin gilt es, noch so manche chemische Nuss zu knacken.

In Münster wurden bei dieser Landesrunde allerdings nicht nur die Besten ausgezeichnet. Um auch die Teilnahme der über 3100 Schüler zu würdigen, die keinen Sieg erringen konnten, wurden im Vorfeld zahlreiche Sonderpreise verlost. Die Firmen DOMO Chemicals und der Lehrmittelhersteller Toytomics stifteten Schulen mit besonders vielen Teilnehmern üppige Lehrmittelpakete.

(cis)
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