Hilden Kfz-Verbände sind jetzt in Hilden zu Hause

Hilden · Die fahrzeugtechnischen Verbände NRW haben jetzt Hilden als Adresse. Gestern wurde der repräsentative Neubau für drei Millionen Euro an der Bahnhofsallee eingeweiht.

 Verband des Kfz-Gewerbes NRW "wohnt" jetzt an der Bahnhofsallee. Von links: Peter Heinze (Wirtschaftsförderung), Marcus Büttner (Hauptgeschäftsführer), Frank Mund (Verbandspräsident), Norbert Danscheidt (Beigeordneter).

Verband des Kfz-Gewerbes NRW "wohnt" jetzt an der Bahnhofsallee. Von links: Peter Heinze (Wirtschaftsförderung), Marcus Büttner (Hauptgeschäftsführer), Frank Mund (Verbandspräsident), Norbert Danscheidt (Beigeordneter).

Foto: ola

Der Kfz-Verband NRW, der Fachverband Land- und Baumaschinen sowie der Landes- und Bundesinnungsverband für das Zweirad-Handwerk vertreten 13.000 Betriebe mit mehr als 116.000 Beschäftigten - und sitzen jetzt an der Bahnhofsallee 11 in Hilden.

Das neue Gebäude mit 1200 Quadratmeter Nutzfläche sei eine "beeindruckende Mischung aus Funktionalität und Ästhetik, die die Leistungsfähigkeit und Innovationsfreude der fahrzeugtechnischen Handwerke ausstrahlt", sagte Hauptgeschäftsführer Marcus Büttner. Für die Branchenorganisation gehe ein langgehegter Wunsch in Erfüllung, betonte Frank Mund, Präsident des Kfz-Gewerbes NRW. Die neue Geschäftsstelle biete nicht nur Raum für das 16-köpfige Team der Bürogemeinschaft, sondern auch für Gremiensitzungen, Info-Veranstaltungen und Tagungen: "Damit lassen sich Geld, Zeit und personelle Ressourcen einsparen." Der Umzug des Verbandes von Düsseldorf nach Hilden sei ein "Image-Gewinn für Hilden", meinte Martin Lindemann, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mettmann: "Das ist einer der leistungsstärksten Fachverbände in NRW. Sie haben eine sehr gute Betriebsberatung - schon seit vielen Jahren. Die Kfz-Branche ist wirtschaftlich sehr stark - und gut aufgestellt."

Die städtische Wirtschaftsförderung habe viel Arbeit investiert, um die Kfz-Verbände vom Standort Hilden zu überzeugen, berichtete Dezernent Norbert Danscheidt: "Die Verbände legten großen Wert auf einen guten Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr, weil hier auch viele Schulungen stattfinden werden." Die Entscheidung sei am Ende bei einer Mitgliederversammlung in der Hildener Stadthalle gefallen: "Ich bin froh, dass wir mit Hilden überzeugen konnten." Präsident Frank Mund habe gesagt, entscheidend für den Umzug von Düsseldorf nach Hilden sei am Ende auch die Unterstützung von Seiten der Stadt Hilden gewesen.

Auch Architekt Jens Hemsing hat der Standort Hilden offenbar überzeugt. Er hat sich mit einem Ableger seines Büros (Hauptsitz in Südlohn/Münsterland) im neuen Verbandsgebäude eingemietet: "Wir haben viele Kunden im Rheinland. Da ist Hilden als Standort ideal."

"Repräsentativ und modern, aber bodenständig und souverän", so beschreibt der Architekt sein gelungenes Werk. Der Neubau war nach rekordverdächtigen 13 Monaten Bauzeit fertig - dank Stahlbeton-Skelettbauweise. Wegen der Bahnstrecke nebenan erhielten Fenster und Fassade erhöhten Schallschutz. Alle Räume werden automatisch belüftet. "Die Baukosten (drei Millionen Euro) wurden exakt eingehalten": Darauf ist Jens Hemsing besonders stolz. Denn das ist bei vielen öffentlichen Bauten keineswegs mehr selbstverständlich.

(cis)
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