Hilden Kinder gehen den Kreuzweg

Hilden · Die Kirchengemeinde St. Jacobus hat gestern Grundschülern und ihren Angehörigen die Leiden Jesu kindgemäß nahegebracht.

 Nicole Ellmer (Mutter von Luce-Joel), Celine (8), Luce-Joel (9) und Nepomuk (8) sind fünf Leidensstationen des Kreuzwegs in der Kirche St. Jacobus abgegangen.

Nicole Ellmer (Mutter von Luce-Joel), Celine (8), Luce-Joel (9) und Nepomuk (8) sind fünf Leidensstationen des Kreuzwegs in der Kirche St. Jacobus abgegangen.

Foto: Christoph Goettert

Einige Mütter und ihre Kinder sitzen erwartungsvoll im Kirchenschiff. Sie nehmen zum ersten Mal am Kinderkreuzweg teil: "Für uns ist das selbstverständlich", sagt eine Mutter "aber ich habe keine Ahnung, wie die das für die Kinder gestalten."

Drei Mitglieder des Ortsausschusses haben den Kinderkreuzweg für Sankt Jacobus geplant. "Meine Tochter hat vor etwa 15 Jahren in Sankt Konrad an einem Kinderkreuzweg teilgenommen. Ich fand, das sei ein tolles Angebot für Vor-Kommunion-Kinder, also für Fünf- bis Achtjährige", erzählt Initiatorin Angelika Groß.

Im Ortsausschuss fand sie Mitstreiterinnen: Anne Linowski und Annette Knelange-Marx. Im vergangenen Jahr, zum ersten Kinderkreuzweg in Sankt Jacobus, kamen gleich an die 20 Kinder mit ihren Eltern. Aus 14 Leidensstationen sind im Kinderkreuzweg fünf geworden. An der ersten Station wird Jesus zum Tode verurteilt. Für die Kinder wird daraus ein kleines Handpuppenspiel. Wenn Jesus das erste Mal stürzt, können die Kinder ein richtiges Holzkreuz probeweise anheben. Luce-Joel, Nepomuk und Celine schaffen das nur mit vereinten Kräften. "Wir wollen den Kindern den Leidensweg Christi zeitgemäß nahebringen", erklärt Angelika Groß. "Wir reden mit ihnen über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, über das Helfen und schließlich auch über den Tod."

An der letzten Station können die Kinder, wenn sie wollen, eine Kerze für ihre Toten anzünden. Dabei sei es egal, ob sie um die Oma oder das Haustier trauern, versichert sie.

(RP)
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