Hilden Kippen und Kot: Leser fordern mehr Kontrollen

Hilden · Der Strafenkatalog für das Wegschnippen von Zigarettenkippen oder Liegenlassen von Hundehaufen ist elf Jahre alt. Die Geldbußen schrecken nicht ab - auch weil nicht kontrolliert wird. Dem Ordnungsamt fehlen für zusätzliche Kontrollen zusätzliche Mitarbeiter. Die will die Politik aber nicht bewilligen, denn dafür fehlt das Geld. Im Haushalt der Stadt klafft ein Defizit von aktuell 8,4 Millionen Euro.

Zu diesem von der RP aufgegriffenen Dauer-Problem haben sich weitere Leser zu Wort gemeldet. Margrit und Hans-Joachim Quaedvlieg fordern mehr Kontrollen und eine "massive Erhöhung des Bußgeldes": "Wenn man die Übeltäter anspricht, hört man lapidare Ausreden oder wird lautstark beschimpft. Erwägt man, die Polizei zu rufen, wird darüber nur gelacht", schildern die Hildener Bürger. Es könne ihren Beobachtungen zufolge bis zu einer Stunde und länger dauern, bis die Polizei dann auch tatsächlich da sei: "Vielleicht ist es hilfreich, Ordnungshüter der Stadt einzusetzen. Dies aber nicht nur kurzfristig."

Mitbürger auf ihr Fehlverhalten anzusprechen, sei zwecklos, findet auch Günter Martin: "Als älterer Mensch bekommt man doch nur unverschämte Antworten", berichtet er. Die Politik mache es sich zu einfach, wenn sie nur Verordnungen erlasse, aber nicht dafür sorge, dass deren Einhaltung auch kontrolliert wird: "So weiß doch jeder, dass keine Kontrollen stattfinden. Von den anfallenden Bußgeldern könnte man mehr Personal einstellen."

(RP)
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