Die Caritas-Kindertageseinrichtung St. Jacobus wird zu einem Familienzentrum ausgebaut, berichtet Ulrich Brakemeier, stellvertretender Leiter des Amts für Jugend, Schule und Sport. Die Stadt Hilden erhält ab 1. August eine weitere Projektförderung des Landes. Das Gütesiegel "Familienzentrum" wird im Frühjahr 2016 erwartet.

Seit 2006 werden in Hilden Kitas zu Familienzentren weiterentwickelt. Acht Einrichtungen dieser Art gibt es bereits. Das städtische Familienzentrum Kunterbunt/Traumquelle im Norden der Stadt war das erste. Dann folgten die Familienzentren Erlöserkirche (evangelisch, Süd), SPE Mühle (Mitte/Ost), St. Konrad (katholisch, Süd), Zur Verlach (Awo, Süd), "Die Arche" (städtisch, Innenstadt), "An der Friedenskirche" (evangelisch, Nord) und St. Christophorus (katholisch, Ost). Und so sieht das Konzept aus: Die an Kitas angedockten Einrichtungen wendeten sich an sämtliche Familien und nicht nur an bestimmte gesellschaftliche Gruppen. Ihr Ziel sei es, die Chancengleichheit zu fördern und mit speziellen Programmen benachteiligte Familien vor Ort zu unterstützen. Ihr Angebot umfasst die individuelle Betreuung, insbesondere auch bei sprachlichen Defiziten. Sie helfen, die Stärken und Schwächen der Kinder frühzeitig zu erkennen. Die Familienzentren sollen dazu beitragen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu stärken und den Übergang in die Grundschule zu erleichtern. In NRW gibt es mehr als 2000 Familienzentren.