Hilden Kitaplatz-Vergabe: Zweite Runde läuft bis Ende April

Hilden · Bekommt unser Kind einen Betreuungsplatz? Das ist für viele Eltern eine wichtige Frage. In Hilden werden alle Kita-Plätze über das Online-Portal Little Bird vergeben - einheitlich zum 1. Februar. Nach Erhalt der Zusage sollten sich Eltern binnen 14 Tagen entscheiden und dem Kindergarten direkt eine Rückmeldung geben.

Sind alle Mädchen und Jungen versorgt? Bei den über Dreijährigen haben 56 Kinder noch keinen Platz, sagt Anja Voß, stellvertretende Leiterin des Amts für Schule, Jugend und Sport: "Darunter sind vier Kinder, bei denen wir noch keine Rückmeldung der Eltern haben." Sie geht davon aus, dass am Ende des Vergabeverfahrens (Ende April) noch etwa 26 Kinder ohne Betreuungsplatz übrig bleiben: "Das ist aus unserer Sicht nicht bedenklich. Denn die Stadt schafft in diesem Jahr 45 zusätzliche Betreuungsplätze."

Für unversorgte Kinder versuche das Jugendamt, noch Betreuungsplätze zu mobilisieren - auch in der Tagespflege. Durch Um- und Wegzug würden auch immer wieder Kitaplätze kurzfristig frei: "Dann rücken die unversorgten Kinder nach." Unter Dreijährige hätten keinen Rechtsanspruch auf Betreuung. Aktuell suchten noch 133 U 3-Kinder einen Kita-Platz. "Davon haben wir 43 in die Tagespflege vermittelt."

Die Zahlen sind für Voß ein "Zwischenstand". Die zweite Vergabe-Runde laufe bis Ende April. Seit fünf Jahren steigt in Hilden die Zahl der Kinder wieder an. Rat und Verwaltung versuchen, mit dem Ausbau der Betreuungsplätze Schritt zu halten. Praktisch alle Drei- bis Sechsjährigen haben einen Kindergartenplatz. Bei den Kindern von 0 bis drei Jahren werden bereits mehr als die Hälfte (52 Prozent) betreut. Die Betreuung der Null- bis Sechsjährigen kostet im Kita-Jahr 2018/19 rund 15,3 Millionen Euro. Davon zahlt die Stadt etwa 5,4 Millionen Euro aus eigener Tasche.

(cis)
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