Hilden Kleiderkammer zieht um

Hilden · Dem Sozialdienst katholischer Frauen und Männer stehen noch zwei Umzüge dieses Jahr bevor. Nach der Dienststelle bekommen nun auch die Tafel und die Kleiderkammer ein neues Zuhause.

 Roland Ebel hilft, die vielen Kleidungsständer der Kammer in neuen Räume Am Kronengarten zu bringen.

Roland Ebel hilft, die vielen Kleidungsständer der Kammer in neuen Räume Am Kronengarten zu bringen.

Foto: olaf staschik

Bereits in der letzten Aprilwoche dieses Jahres bezog der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) das Kolpinghaus an der Kirchhofstraße. Doch das war erst der Anfang eines langen Umzugs. Als nächstes ist die Kleiderkammer des Sozialdiensts Anfang September an der Reihe. Diese befindet sich momentan noch an der Mittelstraße 6 und zieht zum 3. September in das ehemalige Lager von "Schnatenberg" Am Kronengarten 2. Die Räumlichkeiten, die zurzeit von Ehrenamtlern einen neuen Anstrich erhalten, stehen dem Verein zunächst nur für ein Jahr zur Verfügung. Der SKFM ist also nach wie vor auf der Suche nach einem Ort für seine Kleiderkammer. Hier ein Überblick über die Hilfen, die der SKFM Hildener Bürgern anbietet:

Kleiderkammer Kleiderspenden werden angenommen und gegen ein geringes Entgelt an bedürftige Hildener abgegeben. Die Annahme und Abgabe von Kleidung ist jeweils montags von 16 bis 17.45 Uhr, mittwochs von 15 bis 17.45 und dienstags und donnerstag von 10 bis 11.45 Uhr möglich.

Die Tafel Ehrenamtliche Helfer sammeln Essensspenden von ortsansässigen Unternehmen ein und verteilen diese jeden Donnerstag von 10 bis 13 Uhr. Erreicht werden nicht nur Sozialhilfeempfänger und Langzeitarbeitslose, sondern auch viele Rentner oder Alleinerziehende mit geringem Einkommen. Die Tafel befindet sich zurzeit im Jugendheim der St. Jacobus Pfarrgemeinde, Mühlenstraße 14, sie zieht aber Ende September ins Kolpinghaus. Insgesamt 200 Menschen kaufen wöchentlich bei der Tafel ein.

Sozialberatung für Schuldner Hildener Bürger, die Schulden haben oder denen die eigene finanzielle Lage über den Kopf wächst, werden vertraulich und kostenfrei beraten und bei Bedarf auch durch ein schwieriges Insolvenzverfahren begleitet. Insgesamt 473 Hildener beriet der Sozialdienst im vergangenen Jahr.

Begegnungstreff für psychisch Kranke Dreimal wöchentlich können sich Psychisch Kranke miteinander austauschen und gemeinsam ihre Freizeit gestalten. Der Treff richtet sich an Menschen, die sich in einer psychisch belastenden Situation befinden, wegen psychischer Erkrankungen schon in Behandlung waren oder psychisch kranke Angehörige haben.

Gesetzliche Betreuung wird dann nötig, wenn Erwachsene nicht mehr in der Lage sind, selber zu entscheiden und keine Verwandten haben, die dies übernehmen können. Das ist beispielsweise bei Altersdemenz oder anderen Erkrankungen der Fall. Der Dienst des SKFM übernahm so allein 2011 die Vormundschaft über 90 Menschen.

Kinder- und Jugendhilfe Im Auftrag des Jugendamtes übernimmt diese Vormundschaften für Minderjährige. Außerdem steht sie auch Scheidungskindern und deren Eltern bei der Regelung des Umgangs mit beiden Eltern beratend zur Seite.

"Esperanza" Mit diesem Dienst, der in Mettmann ansässig ist und werdende Mütter vor, während und nach der Schwangerschaft betreut, kooperiert der SKFM und bietet eine Anlaufstelle für Schwangere.

Außer der Tafel und der Kleiderkammer haben alle anderen sozialen Projekte des SKFM ihren Sitz im Kolpinghaus, Kirchhofstraße 18.

(RP/rl/ila)
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